Flächendenkmal

Elbtal, Gesamtanlage Ehem. Lehenshof Waldmannshausen

Die kleine Burgruine nördlich der Landstraße war Stammsitz der Walpot von Waldmannshausen, eines auch in der mittelalterlichen Reichsgeschichte auftretenden Adelsgeschlechtes. 1486 errichtete Thebes von Waldmannshaudie sog. "Neue Burg" als spätgotiHerrensitz. 1767 kam das Gut an Nassau-Oranien, das damit seinen eheKolonialgouverneur von Java, den Holländer C. H. v. Erath, bedachte. V. Erath gründete den benachbarten Gutshof und ergänzte den bestehenden Herrensitz um einen repräsentativen Neubau. Nach mehrfachem Wechsel (1835 Bankier Bethmann von Frankfurt, 1870 ehem. Herzöge von Nassau) dient die Anlage seit 1933 als Schullandheim. Die Hofwirtschaft wurde 1934 verkauft und abgetrennt.Um 1800 wurde das Gelände im Sinne eines englischen Landschaftsparkes geordnet und gestaltet. Dieser existiert heute noch in der topographischen Situation und den baulichen Hauptelementen. Die Gesamtanlage umfasst daneben dem Gutshof und dem Herdie historischen Freiflächen und Wasserläufe beidseits der Straße. Die Westgrenze bildet der noch ungefasste Elbbachlauf, begleitet vom Mühlgraben mit Turbinenhäuschen (1920). Im Beder neuen Fußgängerbrücke sind weiter die älteren Stützmauern der hohlwegartigen Straße beachtenswert.

Land
Hessen
Kreis
Limburg-Weilburg
Ort
Elbtal
Ortsteil
Elbgrund (Waldmannshausen)
Lage
Gesamtanlage Ehem. Lehenshof Waldmannshausen
Bezeichnung
Gesamtanlage

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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