Malerei

Chrysanthemen

Ähnlich wie Ogata Kōrin (1658–1716) und dessen Bruder Kenzan (1663–1743), die aus einem Haushalt von Textilproduzenten stammten, Sakai Hōitsu (1761–1828) und vielen anderen Meister der Rinpa-Tradition war Suzuki Kiitsu nicht nur als Maler sondern gelegentlich auch als Designer tätig und schuf Vorlagen für unterschiedlichste Objekte. Die ungewöhnliche Form dieses hölzernen Panels mag durch Entwürfe für Teller, Textilmuster oder andere runde Objekte inspiriert sein, da das Tondo-Format in der Malerei Ostasiens kaum genutzt wurde und wohl erst unter europäischem Einfluss bescheidene Verbreitung erfuhr. Denkbar ist allerdings auch, dass es sich um ein architektonisches Element handelt. So nutzte etwa Itō Jakuchū (1716–1800) das runde Format für Fächer von Kasettendecken in den Tempeln Gichūji und im Jahre 1800 für den Sekihōji (heute im Tempel Shingyōji) in Kyoto. Auch der plastisch-pastose Auftrag der mit einem organischen Leim gebunden Farbpigmente findet in der Malerei sonst nur gelegentlich auf Stellschirmen und Schiebetüren Anwendung. Die Kombination von außergewöhnlicher Technik und seltenem Format belegt eindrücklich die Experimentierfreude Kiitsus.

Location
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
2009-139
Measurements
Gewicht: < 2 kg
Höhe x Durchmesser: 0,9 x 40,8 cm
Material/Technique
Tondo, Farben auf Holz, Moriage-Technik

Event
Herstellung
(who)
Suzuki Kiitsu 鈴木其一 (1796 - 1858), Maler*in
(where)
Japan
(when)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rights
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
13.06.2023, 2:07 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Malerei

Associated

  • Suzuki Kiitsu 鈴木其一 (1796 - 1858), Maler*in

Time of origin

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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