Gleichheitsdiskurs und soziale Ungleichheit: zur Frage nach den kulturellen Grundlagen sozialer Ungleichheit in den modernen Klassengesellschaft

Abstract: Soziale Ungleichheit ist eines jener Phänomene, die zugleich moralische Entrüstung, politisches Engagement und soziale Analyse mobilisieren. Der Diskurs über Ungleichheit bietet verständlicherweise ein Forum dafür, soziale Benachteiligungen und Unterdrückungen zu thematisieren. Das soziologische Theoretisieren über soziale Ungleichheit fügt diesem Ungleichheitsdiskurs nur mehr eines hinzu: nämlich im Rückgriff auf empirische Daten der einen oder anderen Thematisierung wissenschaftliche Legitimation verleihen. Auch der soziologische Diskurs über Ungleichheit entkommt somit nicht der sozialen Funktion des Ungleichheitsdiskurses: nämlich an der Erzeugung kognitiver Repräsentationen sozialer Ungleichheit mitzuarbeiten. Eine soziologische Analyse, die diese Implikation nicht verdrängen will, muss soziale Ungleichheit als ein Deutungsmuster sozialer Realität begreifen und nach seiner Funktion in der sozialen Realität fragen. Eine solche soziologische 'Objektivierung' des Ungleichheitsbeg

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 177-208 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Postprint
begutachtet
In: Haferkamp, Hans (Hg.): Sozialstruktur und Kultur. 1990. S. 177-208. ISBN 3-518-28393-6

Schlagwort
Soziale Ungleichheit
Ungleichheit
Diskurs
Klassengesellschaft
Klassenstruktur

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Frankfurt am Main
(wer)
Suhrkamp
(wann)
1990
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
Haferkamp, Hans

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-14881
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:30 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 1990

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