Baudenkmal

Limburg, Plötze 11, Schießgraben 2

Dreigeschossiges stattliches Fachwerkhaus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Ecklage Plötze – Rosengasse – Schießgraben. Das große Anwesen besteht aus einem zum Platz giebelständigen Bau sowie einem Traufseithaus entlang dem Eingang zum Schießgraben. Beide Bauten sind dreistöckig mit einem hohen, massiv erneuerten Sockelbereich und schlichten Fachwerkkonstruktion der beiden Obergeschosse aus wandhohen Streben und Ständern unter Verzicht auf Dekorformen; große Fensterformate. Das zweite Obergeschoss der Traufseitpartie wurde wahrscheinlich im 19. Jahrhundert erneuert. Schiefergedecktes Satteldach mit Aufschieblingen, im Dachbereich des Traufseitflügels verschiefertes Zwerchhaus.Das Haus wurde sehr wahrscheinlich 1731/32 von dem Juden Zarle (Zallel) Abrahams anstelle eines Vorgängerbaues neu errichtet, der erstmals 1570 erwähnt wird und der ab 1620 nur noch als Stall diente. 1815 erwirbt es der Kupferschmied Georg Wolf, 1828 bis 1873 im Besitz der Familie Lehnard, bevor es der Küfer Hermann Zimmermann kauft und hier die Wirtschaft Zum Roseneck einrichtet. Um 1970 wird das Anwesen um das Haus Schießgraben 2 erweitert. Der Fachwerkbau besitzt ein zeittypisch schmuckloses Gefügebild, ist aber durch seine Kubatur und Dimension von großem Einfluss auf die Platzwirkung.

Plötze 11 | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Limburg-Weilburg
Ort
Limburg
Ortsteil
Limburg
Straße und Hausnummer
Plötze 11, Schießgraben 2

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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