Appollonia geborene Schauler, die Witwe des Georg Ott von Pfuhl [Stadt Ulm], bekennt, dass ihr der Richter und Ratsherr zu Ulm Sebastian Rentz mit Wissen und Zustimmung ihrer Brüder Johann und Heinrich Schauler als ihrer Träger eine Selde in Pfuhl, die zuvor ihr verstorbener Ehemann bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt und Garten in Pfuhl sowie 2 Tagwerk Wiesen im Finninger Ried. Sie verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und davon jährlich 2,5 Pfund Heller Ulmer Währung, 3 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern und zwei Frauendienste zu leisten. Sie und ihre Nachkommen können das Erbrecht an der Selde verpfänden oder verkaufen. Bei Besitzerwechseln stehen Sebastian Rentz von dem abziehenden oder verstorbenen Besitzer 10 Schilling Heller Ulmer Währung als Weglöse zu und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3257
- Alt-/Vorsignatur
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1846 / 5
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Appollonia Ott geb. Schauler von Pfuhl
Siegler: Die Ulmer Richter und Bürger Matthäus Laupin (1) und Georg Fingerlin (2) auf Bitte der Beliehenen und ihrer Träger
Kanzleivermerke: IX (17. Jh.); No. 1 (17./18. Jh.); no. 75 (18. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 unbeschädigt, 2 Fragment
Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.); Michel Pfoman (17. Jh.), jetzo Jerg Lopp (17. Jh.); Hanß Kißling (17. Jh.)
Datum: Der geben ist auf donrstag nach sannt Vrsula der hailigen junckfrowen tag, 1520.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1520 Oktober 25.