Schmuck
Ohrringpaar
Die beiden Ohrringe bilden ein Paar. Jeweils an den nach oben gekehrten Spitzen eines liegenden Halbmondes ist ein aus zwei gezwirnten Golddraht bestehender hoher Steg befestigt. Die Halbmonde sind hohl; ihre Goldblechwände, nach außen gewölbt, formen in der Längsrichtung der Wölbung Mittelgrate. Die Ränder der Halbmonde weisen auf die Vorder- wie der Rückseite einen Saum von Granuli auf, während sich auf der Wölbung in regelmäßigen Abständen weitere Granuli befinden und zwar in Anordnungen zu dreien, vieren, sieben oder neun. Auf der Vorderseite der Halbmonde befanden sich in der Mitte je ein jetzt fehlender Edelstein, eingefasst von Granuli und ringsherum noch einem gezwirnten Golddraht. Zu beiden Seiten dieses Schmucksteins befinden sich wieder Granulianhäufungen eingefasst von nach den Halbmondspitzen hin ebenfalls spitz zulaufender Borte aus gezwirntem Golddraht. Die Rückseiten der Halbmonde sind in gleicher Weise verziert, nur dass sich an der Stelle des Edelsteins sieben rundangeordnete Granuli befinden. An der unteren Seite tragen beide Halbmonde an einem kurzen Stiel eine durchbrochene Hohlkugel.Ein ähnliches Stück, nur mit etwas anderer Granulationsornamentik, befand sich 1963 noch im Besitz des Comte du Puytison, Paris.Weitere ähnliche Ohrringe im Museum zu Damaskus sind zweifellos islamisch und stammen aus dem 17.-18. Jahrhundert.(Text nach Karteikarte, Autor*in unbekannt)
- Material/Technik
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Gold
- Maße
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Tiefe: je 1,5 cm
Höhe: je 8,3 cm (mit Steg)
Breite: je 2,8 cm
- Standort
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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22/62 ,23/62
- Sammlung
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Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
Byzantinisches Reich (?)
- Letzte Aktualisierung
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03.05.2023, 09:49 MESZ
Objekttyp
- Schmuck
Entstanden
- 17. Jahrhundert