Die erste Publikation, viele Gespräche und ein besonderer Jutebeutel: Die Leipziger Buchmesse

Die erste Publikation, viele Gespräche und ein besonderer Jutebeutel: Die Leipziger Buchmesse

19.03.2015

Zum ersten Mal präsentierte sich die Deutsche Digitale Bibliothek dieses Jahr auf der Leipziger Buchmesse vom 12. – 15. März 2015. Anders als die Frankfurter ist die Leipziger eine echte Publikumsmesse: An allen vier Messetagen sind Besucher aller Interessens- und Altersrichtungen eingeladen, die neuesten Entwicklungen auf dem Buchmarkt zu entdecken. Allein die Zahlen sprechen Bände: Mit über 250.000 Besuchern, 3.000 Mitwirkenden und mehr als 2.000 Ausstellern verzeichnete die Leipziger Buchmesse einen neuen Besucherrekord. „Leipzig liest“ – das Lese- und Veranstaltungsformat zur Leipziger Buchmesse organisierte 3.200 Veranstaltungen an über 400 Leseorten in der ganzen Stadt. Besondere Publikumsmagnete waren die „Manga Comic Convention“, der Treffpunkt für Fans von Comics, Manga und Verkleidung, der Messeschwerpunkt „1965 bis 2015. Deutschland – Israel“ mit Autoren und Lesungen aus beiden Ländern und, wir geben uns ganz unbescheiden, unser Stand.

 

Messestand Leipzig Deutsche Digitale Bibliothek
Junge Besucher am Messestand
Recherchen am Messestand

Von Schloss Rochlitz über Zwickau bis nach Eckernförde: Besucher und Recherchen am Stand der Deutschen Digitalen Bibliothek

Zwischen Literaturforum und Verlagen, Autorenlesungen und digitalen Angeboten, Druckspezialisten und Lifestyle-Produkten zur Buch- und Lesekultur befindet sich der Stand der Deutschen Digitalen Bibliothek in Halle 5. Wir haben gezeigt, erklärt und erläutert: Was die DDB ist und was sie sein wird. Mit so viel Interesse und Enthusiasmus für die Deutsche Digitale Bibliothek haben wir nicht gerechnet. Unsere persönliche Besucherstatistik umfasst sodann eine Vielfalt an beruflichen und privaten Hintergründen, Interessen und Fragen: von der Leiterin einer Freiberger Bibliothek, dem nordhessischen Ahnenforscher, Studenten der Bibliothekswissenschaften bis zu Großeltern, die für ihre Enkel „Max und Moritz“ herunterladen möchten. Gemeinsam werden Fragen geklärt, probehalber recherchiert und die Landkarte der datengebenden Institutionen studiert.

Am Freitag, dem Karrieretag mit dem Schwerpunkt „Buch und Medien“, besuchen uns besonders viele junge Menschen, die sich mit Digitalisierungsprozessen in ihrem Studium auseinandersetzen und auch deshalb sehr an unserer Publikation „Der Vergangenheit eine Zukunft – Kulturelles Erbe in der digitalen Welt“ interessiert sind. Auch die jungen, bunten Besucher der „Manga Comic Convention“ aus Halle 1 finden den Weg zu unserem Stand und so studieren zeitweise Wölfe, Pikachus und Häschen unsere Informationsmaterialien. Eindeutig favorisiertes Messegeschenk ist jedoch der Jutebeutel der Deutschen Digitalen Bibliothek, dessen Design und Fair Trade Produktion von den Besuchern begeistert auf- und mitgenommen wird.

 

Jutebeutel
Cosplayer
Glashalle
Sabine
Messestandimpressionen

Leipzig liest: „Der Vergangenheit eine Zukunft – Kulturelles Erbe in der digitalen Welt“

Das Rahmenprogramm „Leipzig liest“ präsentierte mit 3.200 Veranstaltungen an 410 Orten in ganz Leipzig die vielfältige und lebendige internationale Literaturszene in Autorenlesungen, Werkbesprechungen und Präsentationen. In diesem Rahmen lud die Deutsche Digitale Bibliothek zur Präsentation ihrer ersten Publikation: „Der Vergangenheit eine Zukunft – Kulturelles Erbe in der digitalen Welt“ wurde gleich am offiziellen Erscheinungs- und ersten Messetag am 12. März um 17 Uhr vorgestellt: Im Fachforum 1 der Halle 5 moderierte die Leiterin Kommunikation Astrid B. Müller das Gespräch mit den beiden Herausgebern Ellen Euler, Stellvertreterin des Geschäftsführers der Deutschen Digitalen Bibliothek, und Rechtsanwalt Paul Klimpel sowie den Co-Autoren Monika Hagedorn-Saupe, Eric Steinhauer und Jürgen Keiper.

Das Gespräch thematisierte die verschiedenen Herausforderungen, denen sich Gedächtnisinstitutionen wie Museen, Bibliotheken oder Archive bei der Digitalisierung des kulturellen Erbes gegenübersehen. Herausgeber und Autoren sprachen dabei solche Aspekte an, die von ihnen auch in den Artikeln der Publikation diskutiert werden. Das sind organisatorische und technische Fragestellungen und Aufgaben bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen. Begleitet wurde das Gespräch auch in den sozialen Medien, wo es auf Twitter durch diverse Retweets und Favs Beachtung fand:

 

Twitter
Twitter
Twitter

Im Anschluss stand das gesamte Team von der Deutschen Digitalen Bibliothek sowie dem Verlag iRights Media bei einem Empfang für Einzelgespräche zur Verfügung.

 

Gruppenfoto Publikation
Frank Frischmuth

Linkes Bild: Eric Steinhauer, Jürgen Keiper, Paul Klimpel, Monika Hagedorn Saupe, Ellen Euler // rechtes Bild: Geschäftsführer Frank Frischmuth lädt zum Empfang

Die Publikation ist über den Verlag als Print- oder E-Book-Ausgabe erhältlich und kann außerdem im Reader auf der Verlagsseite kostenlos online gelesen werden. Alle Texte sind CC BY lizenziert und dürfen somit unter Namensnennung kostenlos weiterverwendet werden.

Zum Schluss: Leipzig, wir kommen wieder!

Messemaskottchen

Die vielen Gespräche, die tolle Atmosphäre, das spannende Publikum, das gute Feedback. Nicht nur haben wir in diesen Tagen viel über die Deutsche Digitale Bibliothek und ihre Arbeit und Aufgaben gesprochen, wir haben auch viele gute und hilfreiche Rückmeldungen erhalten. Von „Es ist wunderbar, dass jeder auf der Webseite kostenlos suchen kann“ zu „Ich finde gut, dass das ein öffentliches Projekt ist“ und „Danke. Das hat sich ja gelohnt stehenzubleiben, tolle Sache!“, aber auch „Jetzt kann ich meine Forschungen viel besser vorbereiten!“ und schlussendlich die Erkenntnis: „Hier kann ich mir sogar die Matthäus-Passion anhören!“. Das Messefazit für uns lautet „Leipzig, wir kommen wieder!“

Wir freuen uns auch nächstes Jahr wieder auf der Leipziger Buchmesse vertreten zu sein und kommen zum Doppeltermin: Auch der Bibliothekartag findet im März 2016 in Leipzig statt!