On This Day

Hamburg erhält ein Opernhaus, Wien nochmal einen (halb-)echten Mozart, und in Preußen machen die Hohenzollern Wachablösung ...
Last update: 26.10.2023, 3:19 PM CEST

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  • Druck
    1678: Die Oper am Gänsemarkt in Hamburg wird eingeweiht. Sie bot mehr als 2000 Zuschauern Platz und war damit das größte Theater ihre Zeit. Auf dem Programm des Eröffnungstages stand eine Aufführung der Oper „Adam und Eva“ von Johann Theile. Die Oper am Gänsemarkt blieb 60 Jahre lang in Betrieb und gilt als das wichtigste bürgerliche deutsche Theater im 17. Jahrhundert und zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Hier fanden Uraufführungen von Opern vieler bedeutender Komponisten statt – etwa von Georg Friedrich Händel oder Christoph Graupner.
  • Schellackplatte
    1793: Gut ein Jahr nach seinem Tod wird das letzte Werk Wolfgang Amadeus Mozarts in Wien uraufgeführt. Das Requiem, KV 626, das nur zu zwei Dritteln von Mozart selbst stammt, wurde zuvor von seinem Schüler Franz Xaver Süßmayr vervollständigt. Es war als Auftragswerk des Grafen Franz von Walsegg entstanden und sollte als Seelenmesse für dessen verstorbene Frau dienen. Das Requiem von Mozart gehört heute zu den am meisten gespielten Werken des Komponistengenies, der über der Arbeit daran im Alter von nur 35 Jahren gestorben war.
  • Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 Baden, Sammlung 1995 F I Baden, Sammlung 1995: Fotosammlung I
    1861: Mit dem Tod seines älteren Bruders Friedrich Wilhelm IV. wird Wilhelm I. offiziell König von Preußen. Bereits 1858 hatte er die Regierungsgeschäfte übernommen. Die offizielle Krönung fand am 18. Oktober desselben Jahres in Königsberg statt. Die Szene hielt Adolf Menzel in seinem berühmten Gemälde fest. Wilhelm I. wurde zehn Jahre später auch der erste Kaiser des neu gegründeten Deutschen Reiches.
  • Miniatur
    1861: Friedrich Wilhelm IV. stirbt in Potsdam. Der preußische König, der 1840 ins Amt gekommen war, erlag einem langen Leiden, das ihn schon Jahre zuvor dazu gezwungen hatte, die Regierungsgeschäfte an seinen jüngeren Bruder Wilhelm abzugeben, der, weil Friedrich Wilhelm selbst kinderlos geblieben war, der nächste unmittelbare Thronfolger war. Friedrich Wilhelm IV. spielte während der Revolutionsjahre von 1848/49 eine besondere Rolle. Am 21. März ritt er nach dem Barrikadenaufstand der Märzrevolution durch Berlin und verkündete seinen Willen zur Einheit Deutschlands. Gleichzeitig ließ er seinen Aufruf „An mein Volk und die deutsche Nation“ verbreiten, in dem er das Aufgehen Preußens in Deutschland versprach und sich dabei selbst als Spitze der Bewegung proklamierte. Als ihm die Frankfurter Nationalversammlung gut ein Jahr später die Kaiserwürde antrug, lehnte er jedoch ab und begrub die revolutionären Hoffnungen auf ein geeintes Deutschland vorerst endgültig. Friedrich Wilhelms IV. ist gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Ludovika von Bayern in der Potsdamer Friedenskirche bestattet.