Wir sind die DDB: Das Archiv Frau und Musik
Das Archiv Frau und Musik widmet sich seit der Gründung im Jahr 1979 der Dokumentation der Frauenmusikgeschichte und der Förderung von musikschaffenden Frauen. Das Archiv, das in Frankfurt am Main sitzt, sammelt, bewahrt und veröffentlicht das kreative Schaffen von Komponistinnen, Dirigentinnen und Musikerinnen.
Mit seinen rund 28.000 Medieneinheiten von und über ca. 2.000 Komponistinnen und Dirigentinnen ist das Archiv Frau und Musik das weltweit größte Archiv dieser Art. Die Sammlung umfasst Noten, Tonträger, Literatur und Graue Literatur über Komponistinnen und Musikerinnen vom 9. bis 21. Jahrhundert im Bereich der klassischen Musik sowie von Rock, Pop und Jazz. Einen Schwerpunkt bilden Originalpartituren und -briefe des 18. bis 21. Jahrhunderts sowie Nachlässe von Komponistinnen. Die Arbeit des Archivs richtet sich vor allem an Komponistinnen und Musiker*innen, an pädagogische Einrichtungen, Veranstalter*innen und Wissenschaftler*innen.
Geschichte des Archivs
Im Herbst 1977 verfasste die Dirigentin Elke Mascha Blankenburg in der Zeitschrift emma einen Artikel über vergessene Komponistinnen und rief darin dazu auf, „Kompositionen von Frauen auszugraben und aufzuführen“. Kurze Zeit später versammelten sich Musikerinnen und Komponistinnen aus aller Welt, um sich in einem Arbeitskreis zu vereinen. Den Aufruf Blankenburgs setzten sie und die Mitglieder des 1979 gegründeten Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik bald in die Tat um und durchforsteten zahlreiche Musikbibliotheken. Um die Fundstücke zu bündeln schufen sie das Archiv Frau und Musik.
Highlights des Archivs sind die weltweit größte Postkartensammlung von Damenblaskapellen der Kaiserzeit Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts sowie die Nachlässe von Komponistinnen wie Leni Alexander oder Felicitas Kukuck.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Archiv Frau und Musik.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: info [at] archiv-frau-musik.de