Der gesetzliche Auftrag der Museumsstiftung, die „Entwicklung der Nachrichtenübermittlung und des damit in Zusammenhang stehenden Bank-, Güter- und Personenverkehrs im Post- und Fernmeldewesen“ zu erschließen, zu sammeln und darzustellen, erweitert das Spektrum der Sammelgebiete bis hin zu den facettenreichen Erscheinungsformen der Kommunikation in Gegenwart und Zukunft.
Die Sammlungen der Stiftung gehen zurück auf das 1872 in Berlin gegründete Reichspostmuseum – eines der ersten technikhistorischen Museen der Welt. Diese bildeten den Grundstock der konkurrierenden Museumsgründungen in Ost und West: des Bundespostmuseums und des Postmuseums der DDR. Nach Mauerfall und Auflösung der Bundespost sind die Bestände heute in den Depots in Berlin und Heusenstamm wieder vereint.
Das Archiv für Philatelie in Bonn dokumentiert darüber hinaus die Geschichte der Philatelie von den ersten Postwertzeichen bis zur neuesten Sondermarke. Zur Sammlung zählen neben wertvollen Raritäten und druckfrischen Neuausgaben auch Originalentwürfe, An- und Probedrucke, Ganzsachen, gelaufene Briefe, Druckstöcke und Stempel.