Deren Ziel ist im Angesicht des russischen Angriffskriegs vor allem der Kulturgutschutz, also die digitale Erfassung des ukrainischen Kulturerbes, die langfristige Sicherung und die Einbindung in die Europeana, dem europäischen Portal für digitales Kulturerbe.
Die Delegation, bestehend aus Tetiana Chorna (Universitätsbibliothekarin der Kyiv-Mohyla Academy), Iryna Biriukova (Bibliotheksdirektorin der Odesa National Scientific Library of Ukraine), Serhii Dotsenko (leitender Bibliothekar der Yaroslav Mudryi National Library of Ukraine), Olena Panamarchuk (Abteilungsleiterin für sozio-kulturelle Entwicklung am Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine) sowie Kateryna Orliuk (Sachverständige des Ministeriums für Kultur und Informationspolitik der Ukraine), verbrachte zwei produktive Tage bei der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Während ihres Aufenthalts in Frankfurt am 20. Juni 2023 stellten die Kolleg*innen des Bereichs Technik, Entwicklung und Service die Deutsche Digitale Bibliothek den Gästen aus der Ukraine in mehreren Fachvorträgen vor. Gerke Dunkhase hielt eine kurze Einführung in die Organisations- und Governancestruktur. Cosmina Berta und Julia Windrich präsentierten die neu gestaltete Webseite der Deutschen Digitalen Bibliothek. Claudia Effenberger veranschaulichte den Weg der Daten in die Deutsche Digitale Bibliothek und die Europeana. Daniel van Ross und Frank Schwichtenberg vom FIZ Karlsruhe, dem technischen Betreiber der Deutschen Digitalen Bibliothek, informierten die Gäste aus der Ukraine über die technische Infrastruktur und die eingesetzten Softwaren. In der anschließenden Fragerunde und beim abendlichen Social Dinner hatten alle Beteiligten dann die Gelegenheit, die tagsüber gewonnen Eindrücke zu vertiefen und sich weiter auszutauschen.