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Harry Verwayen, General Director of of the Europeana Fourndation delivering a speech, Photo: German Digital Library
Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Bestehen der Deutschen Digitalen Bibliothek!
15.05.2023
Die Deutsche Digitale Bibliothek feierte kürzlich ihr 10-jähriges Bestehen sowie den Start ihres neuen nutzerorientierten Portals. Die Europeana-Initiative war vor Ort, um den Anlass zu feiern. Lesen Sie weiter, um mehr über die Veranstaltung zu erfahren, sich über die zehnjährige Partnerschaft zwischen den beiden Institutionen zu informieren und herauszufinden, was in den kommenden Jahren geplant ist.
Mitglieder der Gremien der Deutschen Digitalen Bibliothek (Kuratorium, Vorstand, Vertreter*innen der Mitgliederversammlung) und Beteiligte des Festaktes, v.l.n.r.: Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek (Vorstand); Dr. Jan-Ole Püschel, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Elke Harjes-Ecker, Thüringer Staatskanzlei (beide: Kuratorium), Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Vorstand); Katharina Günther-Wünsch, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie und Präsidentin der Kultusministerkonferenz; Gero Dimter, Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Vorstand); Harry Verwayen, Generaldirektor Europeana Foundation, Prof. Dr. Gerald Maier, Präsident des Landesarchivs Baden-Württemberg (Vorstand); Dr. Julia Spohr (Geschäftsführerin Deutsche Digitale Bibliothek); Katrin Stump, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Mitgliederversammlung (Mitgliederversammlung); Lisa Marei Schmidt, Brücke Museum; David Kleingers, DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (Mitgliederversammlung); Claudia Roth MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien; Dr. Dorothea Sommer, Stellvertreterin des Generaldirektors der Bayerischen Staatsbibliothek (Vorstand); Dr. Clemens Rehm, Stellvertreter des Präsidenten des Landesarchivs Baden-Württemberg (Vorstand), Sabine Brünger-Weilandt, Direktorin und Geschäftsführerin FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (Mitgliederversammlung), Frank Scholze, Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek (Mitgliederversammlung)
Im Rahmen ihres 10-jährigen Bestehens präsentierte die Deutsche Digitale Bibliothek am 8. Mai 2023 in der James-Simon-Galerie in Berlin die Ergebnisse des Projektes zur nutzerorientierten Neustrukturierung der Deutschen Digitalen Bibliothek. Harry Verwayen, Generaldirektor der Europeana Stiftung (Europeana Foundation), hielt zu diesem besonderen Anlass eine wichtige Rede.
Deutschland ist seit der Gründung der Europeana-Initiative vor 15 Jahren ein wichtiger Unterstützer der Europeana. 2005 ersuchte Deutschland zusammen mit fünf anderen EU-Mitgliedstaaten die Europäische Kommission, ein öffentlich finanziertes Gegenstück zu dem damals neuen Google Library-Projekt zu schaffen, woraus die Europeana-Initiative entstand. Deutschland hat seither unsere Arbeit kontinuierlich unterstützt und gehört sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht zu den größten Beitragszahlern der Europeana-Infrastruktur. Über die Webseite von Europeana sind mehr als 6 Millionen Objekte von mehr als 200 Institutionen verfügbar. Wir danken den mehr als 250 Mitgliedern der Europeana Netzwerk Gesellschaft (Europeana Network Association) mit Sitz in Deutschland für ihren Beitrag und ihr Engagement.
Als Hauptpartner in Deutschland und seit 2012 als Europeana-akkreditierter nationaler Aggregator spielt die Deutsche Digitale Bibliothek eine führende Rolle in diesem Prozess. Vor 10 Jahren hat die Europeana-Initiative die Deutsche Digitale Bibliothek beim Start der ersten öffentlichen Beta-Version ihres Portals begleitet. Dadurch wurde der Weg für die Annäherung aller deutschen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen und ihrer digitalisierten Bestände sowie für ihre Integration in Europeana geebnet.
In seiner Rede betonte Europeana-Generaldirektor Harry Verwayen: „Durch die Öffnung ihrer lokalen, regionalen und nationalen Sammlungen für Europa konnten die deutschen Kultureinrichtungen einen bedeutenden und konkreten Beitrag zum europäischen Projekt leisten, in dessen Mittelpunkt unsere gemeinsame Kultur steht. Nach einem Jahrzehnt sind wir stolz darauf, den Neustart des Portals der Deutschen Digitalen Bibliothek zu feiern, das den Menschen noch mehr in den Mittelpunkt stellt, mehr Partizipation fördert und die Prinzipien des offenen Zugangs in den Mittelpunkt stellt.“
Harry Verwayen, Generaldirektor Europeana Foundation bei seinem Grußwort, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek
Was ist für die kommenden Jahre geplant?
Der Neustart der Deutschen Digitalen Bibliothek fällt mit einer bedeutenden Entwicklung in unserem eigenen Bereich zusammen, denn die Europeana-Initiative begann 2023 als Träger des gemeinsamen europäischen Datenraums für das kulturelle Erbe. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der Tatsache, dass unser Sektor mit transformativen Herausforderungen konfrontiert ist - vom Klimanotstand bis hin zur Einführung neuer Technologien wie der künstlichen Intelligenz - kommt der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung eine neue Bedeutung zu.
Der Erfolg des gemeinsamen europäischen Datenraums für das kulturelle Erbe wird weitgehend vom fortlaufenden Beitrag der Mitgliedstaaten der Europäischen Union abhängen. In ihrer Empfehlung zu einem gemeinsamen europäischen Datenraum für das kulturelle Erbe aus dem Jahr 2021 fordert die Europäische Kommission die Mitgliedstaaten auf, ihre Digitalisierungsbemühungen zu verstärken und mehr Inhalte im Datenraum zur Verfügung zu stellen, um dessen Vorteile voll auszuschöpfen. Dies beinhaltet die Ausweitung der 3D-Digitalisierung aller gefährdeten Denkmäler und Stätten sowie der am häufigsten besuchten Stätten bis 2030.
Basierend auf unserer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Kultur und Medien und der Deutschen Digitalen Bibliothek als unserem wichtigsten Partner in Deutschland freut sich die Europeana-Initiative darauf, den deutschen Sektor des digitalen Kulturerbes weiterhin zu unterstützen, um diesen Ambitionen gerecht zu werden.
Informationen zur Registrierung von Kultur- und Wissenseinrichtungen finden Sie hier.
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