Museum

HfG-Archiv Ulm

Die Hochschule für Gestaltung Ulm (1953-1968) war eine international anerkannte Ausbildungsstätte für Industriedesign. Ihre Gründer − Inge Scholl, die Schwester von Hans und Sophie Scholl, der Grafiker Otl Aicher sowie der Architekt Max Bill − hatten es sich zum Ziel gesetzt, das Leben in Deutschland nach dem Ende des Faschismus neu zu denken und zu organisieren. Sie orientierten sich dabei an den Ideen der Moderne. Gut gestaltete Industrieprodukte sollten einem jeden zu Wohlstand und einem guten Leben in einer demokratisch organisierten, freien Gesellschaft verhelfen.

Das HfG-Archiv Ulm hat die Aufgabe, die Geschichte der Hochschule für Gestaltung Ulm umfassend zu dokumentieren. In seiner Doppelfunktion als Museum und Archiv macht es Inhalte und Bedeutung der Hochschule einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Dies geschieht durch Ausstellungen, Publikationen, Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zu wissenschaftlicher Forschung.

Zur Sammlung des HfG-Archivs gehört das Archiv der Hochschule selbst, das die die Geschwister-Scholl-Stiftung, heute HfG-Stiftung, als Depositum der Stadt Ulm überlassen hat. Diese Bestände der HfG-Sammlung wurden kontinuierlich durch Deposita und Schenkungen erweitert. Gegenwärtig zählen etwa 6 500 Grafiken, 350 Modelle, 30 000 Schriftdokumente, 11 000 Fotografien und nicht zuletzt die Bibliothek der ehemaligen Hochschule mit rund 6000 Bänden zu den Beständen. Einen zweiten Sammlungsschwerpunkt bilden umfangreichen Werknachlässe der ehemaligen Dozenten Otl Aicher, Tomás Gonda und Walter Zeischegg sowie zahlreiche kleinere Konvolute.

HfG-Archiv Ulm
Am Hochsträß 8
89081 Ulm, Universitätsstadt