Sachakte

Kopialbuch über das Schloss Berwartstein und die zugehörigen Dörfer (Codex Berwartstein) Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz antwortet Anthis von Leiningen, Propst [und Verweser] der Abtei Weißenburg, in verschiedenen Streitigkeiten. Die von Hans von Gemmingen, seinem Faut zu Germersheim, beklagte Festnahme eines kurpfälzischen Eigenmanns ("knechts") namens "Studerlin" als Gegenmaßnahme zu gepfändetem Jagdzeug und Pferden sei auch nach dessen Freilassung nicht abgetan. Auf Anthis Einlassung, er wisse nichts von seiner Absetzung ("entsetzunge des stiftts"), verweist Friedrich auf eine päpstliche Reformbulle, die ihn beauftrage, eine Klosterreform in Weißenburg und die Besetzung mit Reformmönchen zu schirmen. Den Vorwurf der widerrechtlichen Besetzung der Burg Berwartstein ("sloß Berwenstein") und Nutzlosigkeit des Schirms weist Friedrich als unziemlich und unwahr zurück. Die Rückgabe des Berwartsteins stellt er nach Einführung der Reform in Aussicht. "Datum Heidelberg uff fritag nach dem heilgen ohstertag" 1474. (Abschrift in F 1 Nr. 2 fol. 150 recto - 151 verso, Duplum fol. 174 verso - 176 recto)

darin: Rechnung der Kapelle Unserer Lieben Frau am Bremelberg, 1458-1461

Drucke: Druck Schultz, Codex Berwartstein (2008) S. 364-367 Nr. 122

Drucke: Regest Schultz, Codex Berwartstein (2008) S. 444 sub dato

Literatur: Der Codex Berwartstein des Klosters Weißenburg im Elsaß (1319) 1343 - 1489, ediert und bearb. von Wolfgang Schultz (Pfälzische Geschichtsquellen 8), Neustadt an der Weinstraße 2008

Kopialbuch über das Schloss Berwartstein und die zugehörigen Dörfer (Codex Berwartstein) Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz antwortet Anthis von Leiningen, Propst [und Verweser] der Abtei Weißenburg, in verschiedenen Streitigkeiten. Die von Hans von Gemmingen, seinem Faut zu Germersheim, beklagte Festnahme eines kurpfälzischen Eigenmanns ("knechts") namens "Studerlin" als Gegenmaßnahme zu gepfändetem Jagdzeug und Pferden sei auch nach dessen Freilassung nicht abgetan. Auf Anthis Einlassung, er wisse nichts von seiner Absetzung ("entsetzunge des stiftts"), verweist Friedrich auf eine päpstliche Reformbulle, die ihn beauftrage, eine Klosterreform in Weißenburg und die Besetzung mit Reformmönchen zu schirmen. Den Vorwurf der widerrechtlichen Besetzung der Burg Berwartstein ("sloß Berwenstein") und Nutzlosigkeit des Schirms weist Friedrich als unziemlich und unwahr zurück. Die Rückgabe des Berwartsteins stellt er nach Einführung der Reform in Aussicht. "Datum Heidelberg uff fritag nach dem heilgen ohstertag" 1474. (Abschrift in F 1 Nr. 2 fol. 150 recto - 151 verso, Duplum fol. 174 verso - 176 recto)

Digitalisierung: Landesarchiv Speyer

CC0 1.0 Universal

Reference number
Best. F 1 Nr. 2
Former reference number
G 283
Extent
193 Bl.
Formal description
Abschrift (Kopiar) Papier
Notes
Aus Straßburger Extradition von 1868. Eingehend beschrieben und vollständig abgedruckt bei Schultz, Berwartstein (2008)

Context
Kopialbücher >> 01 Provenienzen Berwartstein - Dürkheim
Holding
F 1 Kopialbücher

Date of creation
(1343-1489) um 1490

Other object pages
Provenance
ADBR Strasbourg
Straßburger Extradition 1868
Last update
01.04.2025, 1:45 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Sachakte

Time of origin

  • (1343-1489) um 1490

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