Bestand
Verbände und Einheiten der Artillerie des Heeres (Bestand)
        Geschichte des
                                       Bestandsbildners: Der Friedensvertrag von Versailles
                                       gestattete nur leichte Artillerie. Ab Herbst 1935 wurden auch
                                       schwere Artillerieeinheiten aufgestellt. Im Laufe des Zweiten
                                       Weltkrieges wurden bei den Generalkommandos
                                       Artilleriekommandeure (Arkos), bei den Armee- und
                                       Panzerarmeeoberkommandos Höhere Artilleriekommandeure
                                       (Harkos) zur Koordinierung des Einsatzes der direkt
                                       unterstellten Artillerieverbände gebildet. Die im Herbst 1944
                                       aufgestellten Heeresartillerie-Brigaden, ab November 1944
                                       Volksartilleriekorps genannt, waren lediglich verstärkte
                                       Artillerieregimenter. In ähnlicher Weise wurde 1944 ein Teil
                                       der Sturmgeschützabteilungen, deren Aufgabe in der
                                       Unterstützung der Infanterie vor allem bei der Panzerabwehr
                                       bestand, teils in Sturmgeschützbrigaden, teils in
                                       Heeressturmartilleriebrigaden umbenannt. Daneben gab es
                                       Beobachtungsabteilungen und -batterien, ferner Einheiten der
                                       aufklärenden Artillerie für Wetterbeobachtung, astronomischen
                                       und Magnetmessdienst sowie andere Sonderaufgaben, schließlich
                                       Heeresflakabteilungen, die zum Teil in Regimentern und
                                       Brigaden zusammengefasst worden waren.
Inhaltliche
                                       Charakterisierung: Aktensplitter sind von einzelnen Verbänden
                                       und Einheiten dieser Waffengattung erhalten geblieben; eine
                                       nennenswerte Überlieferung aus der Vorkriegszeit fehlt. Es
                                       handelt sich im Wesentlichen um Einsatzunterlagen
                                       (Kriegstagebücher, Gefechtsberichte und
                                       dergleichen).
Erschließungszustand:
                                       vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch RH
                                       41/...
    
- Bestandssignatur
 - 
                Bundesarchiv, BArch RH 41
 
- Umfang
 - 
                1253 Aufbewahrungseinheiten; 20,0 laufende Meter
 
- Sprache der Unterlagen
 - 
                deutsch
 
- Kontext
 - 
                Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Weitere Einheiten
 
- Verwandte Bestände und Literatur
 - 
                Fremde Archive: Deutsche Dienststelle (WASt), Berlin: Erkennungsmarkenverzeichnisse und namentliche Verlustmeldungen
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: Bestände:
RH 11-II (General der Artillerie im OKH)
RH 12-4 (Inspektion der Artillerie (In 4)
RH 12-13 (Abteilung Heeres-Flaktruppen (In 13)
ZA 1 (Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer)
MSG 2 Militärgeschichtliche Sammlung
MSG 3 Sammlung von Verbandsdruckgut
Akten:
RH 26-56/21b : Bericht des Kommandeurs der 1. /Artillerie-Regiment 156 über eine „Vergeltungsmaßnahme" im Ort Chozum (Chacun) in der Nähe von Brjansk, 25.10.1941
Literatur: Engelmann, Horst und Horst Scheibert: Deutsche Artillerie 1934-1945. Limburg 1974
Engelmann, Joachim: Das Buch der Artillerie 1939-1945. Friedberg 1983
Froben, Hans-Joachim: Aufklärende Artillerie. Geschichte der Beobachtungsabteilungen und selbständigen Beobachtungsbatterien bis 1945. München 1972
Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.
Kranz Kosar: Gebirgsartillerie. Geschichte - Waffen - Organisation. Stuttgart 1987
Taube, Gerhard: Deutsche Eisenbahngeschütze. Rohr-Artillerie auf Schienen. Stuttgart 1990
Tornau, Gottfried und Franz Kurowski: Sturmartillerie 1939-1945. Die dramatische Geschichte einer Waffengattung. Stuttgart 1977
Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.
 
- Bestandslaufzeit
 - 
                1924-1945
 
- Weitere Objektseiten
 
- Provenienz
 - 
                
                    
                        Verbände und Einheiten der Artillerie des Heeres, 1924-1945
 
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- Letzte Aktualisierung
 - 
                
                    
                        16.01.2024, 08:43 MEZ
 
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Objekttyp
- Bestand
 
Entstanden
- 1924-1945