Urkunde

Friedberg, Burg: Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger bestätigen, daß ihnen Burggraf, Baumeister und Burgmannen der Burg Friedberg erlaubt haben, wegen ihrem durch Schulden täglich wachsenden Schaden vom nächsten St. Michaelstag [Sept. 29] über zehn Jahre hinweg von ihren Mitbürgern für jedes Fuder Wein, das in der Stadt oder den Vorstädten gefällt, 1 Gulden, wenn es ausgeschenkt wird 2 Gulden zu erheben. Ausgenommen ist der Wein, der in Ockstadt (Ox-), Hollar (-er), Nauheim (Nuheym), Mörlen (Morle), Hüftersheim (Hofftirs-), Steinfurth (Steynfurd), Schwalheim (Swalhem), Rödgen (Rodichin), Dorheim (-heym), Bornheim (Burnheym) und Rosbach (-pach) wächst; dafür sollen sie, wenn er geliefert wird, von 1 Fuder 1 Gulden erheben. Von jedem Fuder gelieferten Biers sollen sie 1/2 Gulden, vom ausgeschenkten Bier 1 Gulden erheben. Während der gen. Frist sollen weder die Aussteller, noch ihre Mitbewohner und Gärtner in der Burg oder dem dazu gehörigen Bezirk Wein ausschenken. Die Aussteller sollen Burggraf, Baumeister und Burgmannen der Burg Friedberg für diese Erlaubnis in den vier Jahren zu jeder Fronfasten 100 Gulden schwerer Friedberger Währung, d. h. für jedes Jahr 400 Gulden bezahlen. [Bestätigung zu Urkunde Nr. 664]

Reference number
665
Formal description
Ausf., Perg., anh. Sg. besch. u. verbl.
Notes
Bestellnummer: A 3, Nr. 111/344
Further information
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: 1395, Freitag nach St. Jakobstag

Vermerke (Urkunde): Siegler: Aussteller mit dem Geschäftssiegel (kleyne ingesigel tzun sachin)

Context
Urkunden der Burg Friedberg >> Urkunden
Holding
B 5 Urkunden der Burg Friedberg

Date of creation
1395 Juli 30 II

Other object pages
Last update
01.07.2025, 1:39 PM CEST

Data provider

This object is provided by:
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Urkunde

Time of origin

  • 1395 Juli 30 II

Other Objects (12)