Urkunde
Heil- und Schutzbrief gegen alle Gefahr, insbesondere gegen Geschütze und Pistolen
- Archivaliensignatur
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Urk. 13, 5570
- Formalbeschreibung
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Abschrift, Papier.
- Bemerkungen
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Schreiben ohne Datum; Datierung nach dem Schriftcharakter. Der Brief war mehrfach gefaltet, wurde also offensichtlich von einer Person mit sich geführt. Möglicherweise für Angehörige des Militärs entworfen, da mehrfach auf den Schutz gegen feindlichen Beschuss und Gefangennahme durch den Feind hingewiesen wird. Auf der zweiten Seite wird erwähnt, dass der Brief vom Himmel (gehört) und 1724 in Goldstein gefunden worden sei. Er sei in goldenen Buchstaben geschrieben worden und habe über der Taufe zu (Nodegemüth) [?] geschwebt. Wenn jemand den Brief habe mitnehmen wollen, sei der Brief in die Höhe geschwebt; wer den Brief habe abschreiben wollen, dem habe er sich zugeneigt. In dem Brief finden sich des Weiteren Ausführungen zur Einhaltung der zehn Gebote. Am Schluss des Briefes steht noch, dass einer den anderen den Brief abschreiben lassen solle. Wer dieses Buch [sic!] im Haus habe, soll vor Gewittern geschützt sein.
- Sonstige Erschließungsangaben
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Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Der Träger des Schutzbriefes soll im Namen Gottes, des Heiligen Geistes und Jesus Christus geschützt sein gegen alle Gefahr, insbesondere gegen Geschütze und Pistolen des Feindes. Der Träger ist außerdem geschützt gegen Gefangennahme durch den Feind. Wer die Wirkmächtigkeit des Heil- und Schutzbriefes in Zweifel ziehe, solle diesen abschreiben, seinem Hund um den Hals binden und dann mit der Pistole auf ihn schießen.
- Kontext
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Generalrepertorium [ehemals: Urkunden A I t] >> Ohne Orts- bzw. Namensangabe
- Bestand
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Urk. 13 Generalrepertorium [ehemals: Urkunden A I t]
- Laufzeit
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19. Jahrhundert
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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10.06.2025, 09:13 MESZ
Datenpartner
Hessisches Staatsarchiv Marburg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 19. Jahrhundert