Urkunde
Der Kölner Erzbischof Conrad von Hochstaden erklärt, dass er der Abtei Brauweiler zu dem notwendigen Verkauf der ihnen jährlich erfallenden Renten, 14 Solidi, 2 Malter Weizen, 2 Malter Hafer von einem Mansus zu Gill (Gyele), 12 Solidi zu Amel (Ambele) und 12 Solidi, 2 Malter Weizen, 1 Malter Hafer von einem anderen Mansus zu Gill, an die Abtei Knechtsteden für 40 Mark, dem nicht entgegen sein soll, dass dazu die wegen ihrer groben Ausschweifungen und Halsstarrigkeit interdizierten und von dem Abt ausgewiesenen Mönche Hermann de Nussia, Henricus und Leonius nicht mitgestimmt haben, Autorisation und Konsens erteilt habe. Acta anno domini MCC quinquagesimo tertio mense Decembri.
- Material
-
Papier
- Formalbeschreibung
-
Überlieferungsart: Abschrift
- Archivalientitel
-
Kartular
- Bestand
-
AA 0359 Knechtsteden, Abtei, Rep. u. Hs. (AA 0359)
- Kontext
-
Knechtsteden, Abtei, Rep. u. Hs. (AA 0359) >> 1. Repertorien und Handschriften >> Kartular
Laufzeit
1253 Dezember
Provenienz
Diverse Registraturbildner
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
17.05.2024, 17:21 MESZ
Objekttyp
- Urkunde
Beteiligte
- Diverse Registraturbildner
Entstanden
- 1253 Dezember
Ähnliche Objekte (12)
Abt Emecho und der Konvent zu Brauweiler verkaufen die ihnen jährlich erfallenden Renten, 14 Solidi, 2 Malter Weizen, 2 Malter Hafer von einem Mansus zu Gill (Gyele), 12 Solidi zu Amel (Ambele) und 12 Solidi, 2 Malter Weizen, 1 Malter Hafer von einem anderen Mansus zu Gill, der Abtei Knechtsteden für 40 Mark. - Zeugen: Theodericus custos, Hermannus de Carpena, Godefridus Wilhelmus Dens, Wilhelmus de Welze, Everhardus de Polheim, Hermannus de Hardinberg, Gozwinus, Theodericus Buf, Conradus de Bergirhusen, Gerardus de Tussinbruch et alii plures fratres nostri. Acta anno domini MCC quinquagesimo tertio mense Decembri.
Die Abtei Knechtsteden bekundet, dass, nachdem Junker Wilhelm Scheiffart von Merode die durch Urkunde von 1456 Juni 29 festgelegte Rente von 44 Malter Roggen und 1 Malter Weizen abgelöst und die Lösesumme nicht förderlich habe untergebracht werden können, Ulrich von Merode dieselbe zurückgenommen und nunmehr vertragsmäßig jährlich 30 Malter Roggen und 1 Malter Weizen zu liefern habe.
Abt Waldaver, Prior Gottschalk und der Konvent von Knechtsteden erklären, dass Magister Bachwinus file://fn@01 , Kanonich von St. Aposteln, zum Erwerb von Grundstücken zu Evinghoven, Fronover oder Balgheim 86 Mark Kölnisch mit der Bedingung hergegeben habe, dass aus den Pachtgefällen an seinem jährlich zu feiernden Gedächtnistag 2 Malter Weizen und 6 Solidi, an dem seines Vaters 4 Malter Weizen und ebensoviel am Jahrestag seiner Mutter dem Konvent zu verabreichen sind. Ebenso habe zu jenem Zweck der Kanonich Hubertus von St. Gereon 56 Mark gespendet und damit seine Memorie in der Weise gestiftet, dass für die Begehung jedesmal 2 Malter Weizen und 6 Solidi verteilt werden. Acta anno domini Millesimo ducentesimo sexagesimo secundo mense Augusto.
Abt Waldaver, Prior Gottschalk und der Konvent von Knechtsteden bekunden, dass sie zum Ankauf von Ackerland zu Eggershoven (Egginheim) von Engelradis, Frau von Hoinstadt bei dem Burggreven Haus zu Köln, Tochter der Kölner Bürger Lambert und Elisabeth, 24 Mark Kölnisch empfangen haben, wogegen derselben als Leibzucht jährlich 6½ Malter Weizen, 6 Malter Roggen und ein Schwein im Wert von 3 Solidi geliefert und nach ihrem Ableben ihr und ihrer Eltern Anniversar feierlich begangen werden soll. Verzugsstrafen, welche die Abtei bei säumiger Zahlung treffen, werden festgesetzt. Actum et datum MCCLXI mense Decembri.
Abt Berthram von Brauweiler erneuert die zwischen seinem Vorgänger Theoderich und der Abtei Knechtsteden (Knethsteden) getroffene Übereinkunft, wonach die letztere von Ersterem für 24 Mark einen Mansus zu Giele (Gyll) unter Verpflichtung zu einer Jahresabgabe von 14 Solidi, 2 Malter Weizen und 2 Malter Hafer und zu einer Kurmede (curmeida) von 12 Solidi beim Tode eines Abtes, in Erbpacht empfängt. Bei pünktlicher Zahlung soll die Abtei Knechtsteden weder den Gerichtssitzungen (placitis) des Vogtes noch anderen Verpflichtungen unterworfen sein, während sie im Falle verschuldeter Säumnis vor dem abteilichen Gerichte (iudicium caminate domni abbatis) Rechenschaft zu leisten hat. Zeugen: Schultheiß Eberhard, Godescale, Johann von Volmudsteine, Rabodo von Oberrhein, Heinrich von Giele, Giselbart der Scheele (luscus).
Die Abtei Knechtsteden und das Gereonstift zu Köln vereinbaren sich in ihrer wegen gewisser diesem zustehenden Kurmeden, Pächte und anderen Gerechtsame entstandenen Differenz dahin, dass erstere acht ihrer Kanoniche - zwei für den größeren, zwei für den kleineren Hof zu Balgheim, zwei für den Hof zu Horrem und die übrigen zwei für den Hof zu Straberg - bestelle, die von dem Obedinatiar oder Rentmeister des Stifts die Belehnung zu empfangen haben, wofür diesem, bei Sterbefall oder sonstigem Wechsel eines der Kanoniche, 7 Mark als Kurmede entrichtet werden sollen, und dass ferner die Abtei fortwährend gehalten bleibe, aus ihrem Fronhof zu Knechtsteden 3 Malter Weizen, 8 Malter Hafer, 25 Solidi und 20 Hühner jährlich an den gedachten Obedinatiar für das Stift abzuführen. Actum, concordatum et datum anno domini Millesimo trecentesimo quinquagesimo nono crastino b. Martini episcopi.
Abt Gottfried file://fn@01 von Knechtsteden vererbpachtet zum Besten des Konvents den Hof zu Eggershoven, Kirchspiel Rommerskirchen, mit 7 Morgen Ackerland an Heynen Offermann und dessen Ehefrau Gretgen sowie Heinrich gen. Kreuwel und dessen Ehefrau Gertrud gegen einen Kanon von 3 Malter Weizen und 3 Malter Roggen. Datum anno domini Millesimo trecentesimo nonagesimo tertio ipso die Luciae virginis.
Pachtbrief über den Zehnthof zu Frimmersdorf [Kr. Neuss] mit angehängter Spezifikation der Pertinenzien und Onera desselben. Die Eheleute Görgen Mohr und Gertrud Müllers, Pächter auf 12 Jahre, sollen der Abtei Knechtsteden jährlich liefern von den Ländereien 12 Malter Weizen, 38 Malter Roggen, 50 Malter Gerste, und von Haus und Hof zwei Faselschwein, sodann dem Ortspfarrer zwei dreiwöchige Kälber und 200 Eier. Auch soll er das nötige Zielvieh halten.
Ländereiaustausch zwischen der Abtei Altenberg und einem Einsassen zu Butzheim [Kr. Neuss], wovon letztere der Abtei Knechtsteden mit einem Kanon von 1½ Malter Weizen und ebensoviel Roggen verhaftet ist. Gegeven nach der geburt unßers Herren Jesu Christi im tausent funffhundert und ein und siebenzigsten Jahr, auf St. Cordule tagh, welcher war der zwey und zwintzigster tag des Monats octobris.
Die Begine Bela von Doetzdorf (Duttilstorp) verkauft mit Zustimmung ihres Bruders Sibodo gen. Mengil den ihr jährlich 20 Malter Roggen und 4 Malter Weizen einbringenden Zehnten des Hofes zu Gill (Gyele) im Kirchspiel Rommerskirchen, welcher Zehnte bisher von dem Burggrafen von Hochstaden zu Lehen abhängig gewesen, der Abtei Knechtsteden (Abt: Matthias) als freies Eigentum für die Summe von 192 Mark Kölnisch, nachdem zuvor die Lehenpflicht auf 40 Morgen Land zu Welchenberg (Wailginberg) mit Bewilligung des Burggrafen übertragen worden. Datum Coloniae feria tertia proxima post festum decollationis b. Iohannis baptistae anno domini Millesimo trecentesimo octavo.
Werner, Propst von St. Gereon, und Friedrich, Dechant von St. Aposteln zu Köln, als gewählte Schiedsrichter zwischen dem Dechanten Alexander von St. Gereon und der Abtei Knechtsteden in dem Streit wegen des Hofes zum Hoevel und der dabei gelegenen Mühle, erkennen, dass die Abtei dem Dechanten 114 Malter Roggen oder für jedes Malter 3 Solidi 6 Denar neuer Kölner Währung entrichten soll, die erste Hälfte der Summe am 1. Oktober (in festo Remigii), die zweite Hälfte am 1. November (in festo omnium sanctorum) 1266. Daneben hat Knechtsteden an denselben die von dem Hofesaufsitzer Iwan geltend gemachten Kosten für seinen Knecht zu vergüten. Actum et pronunciatum feria quarta post dominicam qua cantatur Misericordia domini anno domini MCCLXVI.
Alexander, Dechant von St. Gereon, genehmigt den durch Werner, Propst von St. Gereon, und Friedrich, Dechant von St. Aposteln zu Köln, unter dem 14. April 1266 getroffenen Schiedsspruch mit dem Angelöbnis, denselben stets aufrecht zu halten und bescheinigt der Abtei den Empfang der 33 Mark 3 Solidi, welche ihm für die geschuldeten 114 Malter Roggen gezahlt worden. Datum anno domini MCCLXVI feria tertia ante festum b. Martini.
Abt Emecho und der Konvent zu Brauweiler verkaufen die ihnen jährlich erfallenden Renten, 14 Solidi, 2 Malter Weizen, 2 Malter Hafer von einem Mansus zu Gill (Gyele), 12 Solidi zu Amel (Ambele) und 12 Solidi, 2 Malter Weizen, 1 Malter Hafer von einem anderen Mansus zu Gill, der Abtei Knechtsteden für 40 Mark. - Zeugen: Theodericus custos, Hermannus de Carpena, Godefridus Wilhelmus Dens, Wilhelmus de Welze, Everhardus de Polheim, Hermannus de Hardinberg, Gozwinus, Theodericus Buf, Conradus de Bergirhusen, Gerardus de Tussinbruch et alii plures fratres nostri. Acta anno domini MCC quinquagesimo tertio mense Decembri.
Die Abtei Knechtsteden bekundet, dass, nachdem Junker Wilhelm Scheiffart von Merode die durch Urkunde von 1456 Juni 29 festgelegte Rente von 44 Malter Roggen und 1 Malter Weizen abgelöst und die Lösesumme nicht förderlich habe untergebracht werden können, Ulrich von Merode dieselbe zurückgenommen und nunmehr vertragsmäßig jährlich 30 Malter Roggen und 1 Malter Weizen zu liefern habe.
Abt Waldaver, Prior Gottschalk und der Konvent von Knechtsteden erklären, dass Magister Bachwinus file://fn@01 , Kanonich von St. Aposteln, zum Erwerb von Grundstücken zu Evinghoven, Fronover oder Balgheim 86 Mark Kölnisch mit der Bedingung hergegeben habe, dass aus den Pachtgefällen an seinem jährlich zu feiernden Gedächtnistag 2 Malter Weizen und 6 Solidi, an dem seines Vaters 4 Malter Weizen und ebensoviel am Jahrestag seiner Mutter dem Konvent zu verabreichen sind. Ebenso habe zu jenem Zweck der Kanonich Hubertus von St. Gereon 56 Mark gespendet und damit seine Memorie in der Weise gestiftet, dass für die Begehung jedesmal 2 Malter Weizen und 6 Solidi verteilt werden. Acta anno domini Millesimo ducentesimo sexagesimo secundo mense Augusto.
Abt Waldaver, Prior Gottschalk und der Konvent von Knechtsteden bekunden, dass sie zum Ankauf von Ackerland zu Eggershoven (Egginheim) von Engelradis, Frau von Hoinstadt bei dem Burggreven Haus zu Köln, Tochter der Kölner Bürger Lambert und Elisabeth, 24 Mark Kölnisch empfangen haben, wogegen derselben als Leibzucht jährlich 6½ Malter Weizen, 6 Malter Roggen und ein Schwein im Wert von 3 Solidi geliefert und nach ihrem Ableben ihr und ihrer Eltern Anniversar feierlich begangen werden soll. Verzugsstrafen, welche die Abtei bei säumiger Zahlung treffen, werden festgesetzt. Actum et datum MCCLXI mense Decembri.
Abt Berthram von Brauweiler erneuert die zwischen seinem Vorgänger Theoderich und der Abtei Knechtsteden (Knethsteden) getroffene Übereinkunft, wonach die letztere von Ersterem für 24 Mark einen Mansus zu Giele (Gyll) unter Verpflichtung zu einer Jahresabgabe von 14 Solidi, 2 Malter Weizen und 2 Malter Hafer und zu einer Kurmede (curmeida) von 12 Solidi beim Tode eines Abtes, in Erbpacht empfängt. Bei pünktlicher Zahlung soll die Abtei Knechtsteden weder den Gerichtssitzungen (placitis) des Vogtes noch anderen Verpflichtungen unterworfen sein, während sie im Falle verschuldeter Säumnis vor dem abteilichen Gerichte (iudicium caminate domni abbatis) Rechenschaft zu leisten hat. Zeugen: Schultheiß Eberhard, Godescale, Johann von Volmudsteine, Rabodo von Oberrhein, Heinrich von Giele, Giselbart der Scheele (luscus).
Die Abtei Knechtsteden und das Gereonstift zu Köln vereinbaren sich in ihrer wegen gewisser diesem zustehenden Kurmeden, Pächte und anderen Gerechtsame entstandenen Differenz dahin, dass erstere acht ihrer Kanoniche - zwei für den größeren, zwei für den kleineren Hof zu Balgheim, zwei für den Hof zu Horrem und die übrigen zwei für den Hof zu Straberg - bestelle, die von dem Obedinatiar oder Rentmeister des Stifts die Belehnung zu empfangen haben, wofür diesem, bei Sterbefall oder sonstigem Wechsel eines der Kanoniche, 7 Mark als Kurmede entrichtet werden sollen, und dass ferner die Abtei fortwährend gehalten bleibe, aus ihrem Fronhof zu Knechtsteden 3 Malter Weizen, 8 Malter Hafer, 25 Solidi und 20 Hühner jährlich an den gedachten Obedinatiar für das Stift abzuführen. Actum, concordatum et datum anno domini Millesimo trecentesimo quinquagesimo nono crastino b. Martini episcopi.
Abt Gottfried file://fn@01 von Knechtsteden vererbpachtet zum Besten des Konvents den Hof zu Eggershoven, Kirchspiel Rommerskirchen, mit 7 Morgen Ackerland an Heynen Offermann und dessen Ehefrau Gretgen sowie Heinrich gen. Kreuwel und dessen Ehefrau Gertrud gegen einen Kanon von 3 Malter Weizen und 3 Malter Roggen. Datum anno domini Millesimo trecentesimo nonagesimo tertio ipso die Luciae virginis.
Pachtbrief über den Zehnthof zu Frimmersdorf [Kr. Neuss] mit angehängter Spezifikation der Pertinenzien und Onera desselben. Die Eheleute Görgen Mohr und Gertrud Müllers, Pächter auf 12 Jahre, sollen der Abtei Knechtsteden jährlich liefern von den Ländereien 12 Malter Weizen, 38 Malter Roggen, 50 Malter Gerste, und von Haus und Hof zwei Faselschwein, sodann dem Ortspfarrer zwei dreiwöchige Kälber und 200 Eier. Auch soll er das nötige Zielvieh halten.
Ländereiaustausch zwischen der Abtei Altenberg und einem Einsassen zu Butzheim [Kr. Neuss], wovon letztere der Abtei Knechtsteden mit einem Kanon von 1½ Malter Weizen und ebensoviel Roggen verhaftet ist. Gegeven nach der geburt unßers Herren Jesu Christi im tausent funffhundert und ein und siebenzigsten Jahr, auf St. Cordule tagh, welcher war der zwey und zwintzigster tag des Monats octobris.
Die Begine Bela von Doetzdorf (Duttilstorp) verkauft mit Zustimmung ihres Bruders Sibodo gen. Mengil den ihr jährlich 20 Malter Roggen und 4 Malter Weizen einbringenden Zehnten des Hofes zu Gill (Gyele) im Kirchspiel Rommerskirchen, welcher Zehnte bisher von dem Burggrafen von Hochstaden zu Lehen abhängig gewesen, der Abtei Knechtsteden (Abt: Matthias) als freies Eigentum für die Summe von 192 Mark Kölnisch, nachdem zuvor die Lehenpflicht auf 40 Morgen Land zu Welchenberg (Wailginberg) mit Bewilligung des Burggrafen übertragen worden. Datum Coloniae feria tertia proxima post festum decollationis b. Iohannis baptistae anno domini Millesimo trecentesimo octavo.
Werner, Propst von St. Gereon, und Friedrich, Dechant von St. Aposteln zu Köln, als gewählte Schiedsrichter zwischen dem Dechanten Alexander von St. Gereon und der Abtei Knechtsteden in dem Streit wegen des Hofes zum Hoevel und der dabei gelegenen Mühle, erkennen, dass die Abtei dem Dechanten 114 Malter Roggen oder für jedes Malter 3 Solidi 6 Denar neuer Kölner Währung entrichten soll, die erste Hälfte der Summe am 1. Oktober (in festo Remigii), die zweite Hälfte am 1. November (in festo omnium sanctorum) 1266. Daneben hat Knechtsteden an denselben die von dem Hofesaufsitzer Iwan geltend gemachten Kosten für seinen Knecht zu vergüten. Actum et pronunciatum feria quarta post dominicam qua cantatur Misericordia domini anno domini MCCLXVI.
Alexander, Dechant von St. Gereon, genehmigt den durch Werner, Propst von St. Gereon, und Friedrich, Dechant von St. Aposteln zu Köln, unter dem 14. April 1266 getroffenen Schiedsspruch mit dem Angelöbnis, denselben stets aufrecht zu halten und bescheinigt der Abtei den Empfang der 33 Mark 3 Solidi, welche ihm für die geschuldeten 114 Malter Roggen gezahlt worden. Datum anno domini MCCLXVI feria tertia ante festum b. Martini.
Abt Emecho und der Konvent zu Brauweiler verkaufen die ihnen jährlich erfallenden Renten, 14 Solidi, 2 Malter Weizen, 2 Malter Hafer von einem Mansus zu Gill (Gyele), 12 Solidi zu Amel (Ambele) und 12 Solidi, 2 Malter Weizen, 1 Malter Hafer von einem anderen Mansus zu Gill, der Abtei Knechtsteden für 40 Mark. - Zeugen: Theodericus custos, Hermannus de Carpena, Godefridus Wilhelmus Dens, Wilhelmus de Welze, Everhardus de Polheim, Hermannus de Hardinberg, Gozwinus, Theodericus Buf, Conradus de Bergirhusen, Gerardus de Tussinbruch et alii plures fratres nostri. Acta anno domini MCC quinquagesimo tertio mense Decembri.
Die Abtei Knechtsteden bekundet, dass, nachdem Junker Wilhelm Scheiffart von Merode die durch Urkunde von 1456 Juni 29 festgelegte Rente von 44 Malter Roggen und 1 Malter Weizen abgelöst und die Lösesumme nicht förderlich habe untergebracht werden können, Ulrich von Merode dieselbe zurückgenommen und nunmehr vertragsmäßig jährlich 30 Malter Roggen und 1 Malter Weizen zu liefern habe.
Abt Waldaver, Prior Gottschalk und der Konvent von Knechtsteden erklären, dass Magister Bachwinus file://fn@01 , Kanonich von St. Aposteln, zum Erwerb von Grundstücken zu Evinghoven, Fronover oder Balgheim 86 Mark Kölnisch mit der Bedingung hergegeben habe, dass aus den Pachtgefällen an seinem jährlich zu feiernden Gedächtnistag 2 Malter Weizen und 6 Solidi, an dem seines Vaters 4 Malter Weizen und ebensoviel am Jahrestag seiner Mutter dem Konvent zu verabreichen sind. Ebenso habe zu jenem Zweck der Kanonich Hubertus von St. Gereon 56 Mark gespendet und damit seine Memorie in der Weise gestiftet, dass für die Begehung jedesmal 2 Malter Weizen und 6 Solidi verteilt werden. Acta anno domini Millesimo ducentesimo sexagesimo secundo mense Augusto.
Abt Waldaver, Prior Gottschalk und der Konvent von Knechtsteden bekunden, dass sie zum Ankauf von Ackerland zu Eggershoven (Egginheim) von Engelradis, Frau von Hoinstadt bei dem Burggreven Haus zu Köln, Tochter der Kölner Bürger Lambert und Elisabeth, 24 Mark Kölnisch empfangen haben, wogegen derselben als Leibzucht jährlich 6½ Malter Weizen, 6 Malter Roggen und ein Schwein im Wert von 3 Solidi geliefert und nach ihrem Ableben ihr und ihrer Eltern Anniversar feierlich begangen werden soll. Verzugsstrafen, welche die Abtei bei säumiger Zahlung treffen, werden festgesetzt. Actum et datum MCCLXI mense Decembri.
Abt Berthram von Brauweiler erneuert die zwischen seinem Vorgänger Theoderich und der Abtei Knechtsteden (Knethsteden) getroffene Übereinkunft, wonach die letztere von Ersterem für 24 Mark einen Mansus zu Giele (Gyll) unter Verpflichtung zu einer Jahresabgabe von 14 Solidi, 2 Malter Weizen und 2 Malter Hafer und zu einer Kurmede (curmeida) von 12 Solidi beim Tode eines Abtes, in Erbpacht empfängt. Bei pünktlicher Zahlung soll die Abtei Knechtsteden weder den Gerichtssitzungen (placitis) des Vogtes noch anderen Verpflichtungen unterworfen sein, während sie im Falle verschuldeter Säumnis vor dem abteilichen Gerichte (iudicium caminate domni abbatis) Rechenschaft zu leisten hat. Zeugen: Schultheiß Eberhard, Godescale, Johann von Volmudsteine, Rabodo von Oberrhein, Heinrich von Giele, Giselbart der Scheele (luscus).
Die Abtei Knechtsteden und das Gereonstift zu Köln vereinbaren sich in ihrer wegen gewisser diesem zustehenden Kurmeden, Pächte und anderen Gerechtsame entstandenen Differenz dahin, dass erstere acht ihrer Kanoniche - zwei für den größeren, zwei für den kleineren Hof zu Balgheim, zwei für den Hof zu Horrem und die übrigen zwei für den Hof zu Straberg - bestelle, die von dem Obedinatiar oder Rentmeister des Stifts die Belehnung zu empfangen haben, wofür diesem, bei Sterbefall oder sonstigem Wechsel eines der Kanoniche, 7 Mark als Kurmede entrichtet werden sollen, und dass ferner die Abtei fortwährend gehalten bleibe, aus ihrem Fronhof zu Knechtsteden 3 Malter Weizen, 8 Malter Hafer, 25 Solidi und 20 Hühner jährlich an den gedachten Obedinatiar für das Stift abzuführen. Actum, concordatum et datum anno domini Millesimo trecentesimo quinquagesimo nono crastino b. Martini episcopi.
Abt Gottfried file://fn@01 von Knechtsteden vererbpachtet zum Besten des Konvents den Hof zu Eggershoven, Kirchspiel Rommerskirchen, mit 7 Morgen Ackerland an Heynen Offermann und dessen Ehefrau Gretgen sowie Heinrich gen. Kreuwel und dessen Ehefrau Gertrud gegen einen Kanon von 3 Malter Weizen und 3 Malter Roggen. Datum anno domini Millesimo trecentesimo nonagesimo tertio ipso die Luciae virginis.
Pachtbrief über den Zehnthof zu Frimmersdorf [Kr. Neuss] mit angehängter Spezifikation der Pertinenzien und Onera desselben. Die Eheleute Görgen Mohr und Gertrud Müllers, Pächter auf 12 Jahre, sollen der Abtei Knechtsteden jährlich liefern von den Ländereien 12 Malter Weizen, 38 Malter Roggen, 50 Malter Gerste, und von Haus und Hof zwei Faselschwein, sodann dem Ortspfarrer zwei dreiwöchige Kälber und 200 Eier. Auch soll er das nötige Zielvieh halten.
Ländereiaustausch zwischen der Abtei Altenberg und einem Einsassen zu Butzheim [Kr. Neuss], wovon letztere der Abtei Knechtsteden mit einem Kanon von 1½ Malter Weizen und ebensoviel Roggen verhaftet ist. Gegeven nach der geburt unßers Herren Jesu Christi im tausent funffhundert und ein und siebenzigsten Jahr, auf St. Cordule tagh, welcher war der zwey und zwintzigster tag des Monats octobris.
Die Begine Bela von Doetzdorf (Duttilstorp) verkauft mit Zustimmung ihres Bruders Sibodo gen. Mengil den ihr jährlich 20 Malter Roggen und 4 Malter Weizen einbringenden Zehnten des Hofes zu Gill (Gyele) im Kirchspiel Rommerskirchen, welcher Zehnte bisher von dem Burggrafen von Hochstaden zu Lehen abhängig gewesen, der Abtei Knechtsteden (Abt: Matthias) als freies Eigentum für die Summe von 192 Mark Kölnisch, nachdem zuvor die Lehenpflicht auf 40 Morgen Land zu Welchenberg (Wailginberg) mit Bewilligung des Burggrafen übertragen worden. Datum Coloniae feria tertia proxima post festum decollationis b. Iohannis baptistae anno domini Millesimo trecentesimo octavo.
Werner, Propst von St. Gereon, und Friedrich, Dechant von St. Aposteln zu Köln, als gewählte Schiedsrichter zwischen dem Dechanten Alexander von St. Gereon und der Abtei Knechtsteden in dem Streit wegen des Hofes zum Hoevel und der dabei gelegenen Mühle, erkennen, dass die Abtei dem Dechanten 114 Malter Roggen oder für jedes Malter 3 Solidi 6 Denar neuer Kölner Währung entrichten soll, die erste Hälfte der Summe am 1. Oktober (in festo Remigii), die zweite Hälfte am 1. November (in festo omnium sanctorum) 1266. Daneben hat Knechtsteden an denselben die von dem Hofesaufsitzer Iwan geltend gemachten Kosten für seinen Knecht zu vergüten. Actum et pronunciatum feria quarta post dominicam qua cantatur Misericordia domini anno domini MCCLXVI.