Archivale
Der Ulmer Bürger Jakob Teutschenbauer bekennt, dass ihm der Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Peter von Gundelsheim [Gde. Theilenhofen/Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen] den Kommendehof in Ulm an der Blau gegenüber dem Kommendegarten mit den in der Urkunde im einzelnen beschriebenen Äckern, Wiesen und Wäldern auf Lebenszeit verliehen hat. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Der Kommende wird er jedes Jahr ein Drittel der Erträge liefern, während die restlichen zwei Drittel ihm verbleiben. Es folgen noch detaillierte Bestimmungen über die Bewirtschaftung des Hofes, zu deren Einhaltung er sich verpflichtet.
- Reference number
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A Urk., 3644
- Former reference number
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2056
- Further information
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Jakob Teutschenbauer, Bürger zu Ulm
Siegler: Rudolf von Westerstetten [Alb-Donau-Kreis] zu Altenberg [Gde. Syrgenstein/Lkr. Dillingen] (1) und Nikolaus von Jagstheim [Stadt Crailsheim/Lkr. Schwäbisch Hall] zu Utzmemmingen [Gde. Riesbürg/Ostalbkreis] (2) auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: No. 6 (17. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 beschädigt, 2 unbeschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)
Datum: Der gebenn ist vff donnerstag nach Thorathee, den neundtenn februarii, 1548.
- Context
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A Urkunden
- Holding
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A Urk. A Urkunden
- Date of creation
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1548 Februar 9.
- Other object pages
- Last update
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03.04.2025, 1:15 PM CEST
Data provider
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Archivale
Time of origin
- 1548 Februar 9.
Other Objects (12)
Johann von Klamm [Unbestimmt] verkauft dem Tressler der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Georg Werner 8 Tagwerk Wiesen bei Ulm im Ried am Tiefenbrunnen zwischen der Klosterwiese und der Fundenwiese. Dafür hat ihm der Käufer 325 rheinische Gulden bezahlt.
Johann Georg Redmüller, Untertan der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] zu Gögglingen [Stadt Ulm], bekennt, dass ihm die Gemeinde Gögglingen aus freien Stücken und ohne damit einen Rechtsanspruch zu begründen erlaubt hat, einen Fischkasten auf Gemeindeeigentum einzusenken.
Der Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Johann Martin Edelbeck von Schönau [Lkr. Rottal-Inn] verleiht dem Ulmer Bürger Jakob Teutschenbauer auf Lebenszeit den Hof der Kommende in der Stadt Ulm bei der Blau mit allen Zugehörungen. Er hat davon der Kommende jedes Jahr ein Drittel der Ernte zu liefern.
König Sigismund belehnt den Ulmer Bürger Johann Ehinger als Lehnsträger für Johann Roth ("Roten"), den Sohn des Otto Roth, mit dem dritten Teil der hinter der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] gelegenen Mühle [Roth- bzw. Bürglensmühle, abgegangen Bereich Friedrich-Ebert-Straße 8, Lagerbuch Nr. 281/2]. Der Mühlenanteil ist Reichslehen.
Konrad Glöcklin von Eggingen ("Eckingen") [Stadt Ulm] bekennt, dass er dem Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Peter von Gundelfingen [Stadt Münsingen/Lkr. Reutlingen] Geld und Getreide schuldig geblieben ist und trotz mehrfacher Mahnungen nicht bezahlt hat. Daher kam er auf Betreiben des Hauskomturs in das Gefängnis der Stadt Ulm. Auf seine Bitte hin wurde er wieder freigelassen und schwört deshalb dem Hauskomtur und der Deutschordenskommende in Ulm sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm eine Urfehde. Außerdem verpflichtet er sich, seine Schulden gemäß dem von ihm dem Hauskomtur übergebenen Schuldbrief zu bezahlen.