Archivale
Der Ulmer Bürger Heinrich Goldbach verkauft der Ulmer Bürgerin Adelheid Lusser einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung. Dieser Zins gefällt als Afterzins von Haus und Hofstatt des Schusters Witthau in Ulm beim Spielmannsbrunnen [in der heutigen Schwilmengasse], die bereits mit einem Erstzins von 1 Pfund Wachs für die St. Georgskapelle [abgegangen, Kramgasse 4] in Ulm belastet sind. Die Käuferin erhält ihren Zins jedes Jahr zur Hälfte an Weihnachten und zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze su/e/nwenden"). Sie hat dafür 7 Pfund und 15 Schilling Würzburger Pfennige bezahlt. Der Verkäufer übernimmt daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellt dafür einen Bürgen.
- Reference number
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A Urk., 0616
- Former reference number
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67
- Further information
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Heinrich Goldbach, Bürger zu Ulm
Siegler: Heinrich Besserer (1) und Liutprand Strölin (2) auf Bitte des Verkäufers
Bürgen/Zeugen: Bürge: Der Ulmer Bürger und Kürschner Konrad Schwarz, Oheim des Verkäufers
Zeugen: Die Ulmer Richter und Bürger Heinrich Besserer und Liutprand Strölin
Kanzleivermerke: Lad C ad n. 56 (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 97r)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 beschädigt, 2 unbeschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangabe (14./15. Jh.)
Datum: Der geben ward an sant V/o/lrichs aubend, 1385.
- Context
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A Urkunden
- Holding
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A Urk. A Urkunden
- Date of creation
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1385 Juli 3.
- Other object pages
- Last update
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03.04.2025, 1:15 PM CEST
Data provider
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Archivale
Time of origin
- 1385 Juli 3.
Other Objects (12)
Der Ulmer Bürger Krafft am Kornmarkt verleiht dem Ulmer Bürger und Metzger Hermann Rot Haus und Hofstatt am Hof der Synagoge ("judenschu/o/lhof") [abgegangen, Bereich westlich vor Judenhof 8] zwischen den Häusern des Vetterlin und des Eberlin zu Zinslehen. Dieser entrichtet davon einen jährlichen Zins von 1 Pfund Ulmer Heller, die Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und die andere Hälfte an Weihnachten. Außerdem hat er ihm als Handlohn 18 Pfund Heller bezahlt.