Simon Gemmer der Junge von Tiefenbach ("Theuffabach") [Stadt Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Sigmund Baldinger und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit ein Lehen des Spitals in Tiefenbach verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt und Stadel im Dorf, 10 Jauchert Äcker und 7,5 Tagwerk Wiesen. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 6 Malter Roggen und 3 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 4 Hühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen an das Spital zurück. Wenn er das Lehen vorzeitig verlässt und nach seinem Tod stehen dem Spital 2 rheinische Gulden, den Gulden zu 16 Batzen gerechnet, als Weglöse zu.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 4331
- Alt-/Vorsignatur
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xv 34 1 A 1401
2328 / 3
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Simon Gemmer der Junge von Tiefenbach
Siegler: Die Richter, Ratsherren und Bürger Leo Rot und Samuel Moll auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: No. 8 Lad EE (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 222rv)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangaben (17. Jh.)
Datum: Der geben ist montags, den zwelfften februari, 1610.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Datenpartner
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Entstanden
- 1610 Februar 12.