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Diebstahlvorwurf und Schmähungen - Suche nach dem wahren Verursacher des Wortwechsels

Enthält: Wilhelm Gimmenich, Vikar des St. Johannes Ev.-Altars, und Jacob Bleßem beschuldigen Henrich Kemmerling, dass er sie am 8.6. öffentlich und ohne ersichtlichen Grund, sondern rein aus Schmähsucht Schelme und Diebe genannt hatte, die seine Steine gestohlen und weggefahren hätten. Henrich Kemmerling legt zu seiner Verteidigung Frageartikel vor, nach denen man die Zeugen anhören solle. Er geht davon aus, dass der Streit zwischen ihm und Bleßem allein stattgefunden habe (War Vikar Gimnich überhaupt dabei ?). Bleßem habe gefragt, ob sie Schelmen seien. Darauf er: Wer auch nur das Wenigste von meinen Waren wegnehmen will, der ist nicht besser als ein Dieb. Er habe Jacob Bleßems Frage daher bejahen müssen, ohne dass er es eigentlich gewollt hätte. Hätte nicht Jacob Bleßem die Wegnehmung der Steine bekannt und öffentlich gesagt, dass er Wilhelm Jonen dazu gewonnen und dafür belohnt hätte. Das Gericht soll verfahren, wie bei solchen Injurien rechtens, bei Restitution der Steine und Erstattung von Kosten und Schaden durch den Beklagten.

Reference number
GerKer, 1058
Extent
Schriftstücke: 3

Context
Schöffengericht Kerpen >> 4 Kriminalfälle der Niedergerichtsbarkeit >> 4.3 Diebstahl, Untreue, Betrug
Holding
GerKer Schöffengericht Kerpen

Date of creation
1659 - 1660

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Last update
05.11.2025, 4:03 PM CET

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Object type

  • Archivale

Time of origin

  • 1659 - 1660

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