Bestand
Nachlass Karl Lichtenberg (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Karl Lichtenberg arbeite zunächst als Jurist in verschiedenen
hannoverschen Behörden und Ministerien, bevor er 1862 zum
Kultusminister in Hannover berufen wurde. Kurz vor der Annexion
Hannovers durch Preußen war Lichtenberg 1866 zum ersten Präsidenten
des neugebildeten Landeskonsistoriums in Hannover ernannt worden.
Dieses Amt übte er bis zu seinem Tode aus.
Lebenslauf: Karl
Wilhelm Franz Lichtenberg
02.11.1816 Geburt in Hannover als
Sohn eines Generalsteuerdirektors und Enkel des Göttinger Professors
und Humoristen Georg Christoph Lichtenberg
1835-1838
Studium der Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie in
Göttingen und Berlin
1838-1842 Amtsauditor in Ilten und
Celle
1842-1843 Assessor in der Justizkanzlei Celle;
Hilfsarbeiter und stimmführendes Mitglied im Konsistorium
Hannover
1844 Mitglied der Kommission für das erste
juristische Examen; Versetzung an die Justizkanzlei in Hannover
1845 Eintritt als stimmführendes Mitglied in die Abteilung für
Berufungen in Ablösungs- und Teilungssachen im Innenministerium
1848 Referent im Innenministerium
1850 Justizrat in
der Justizkanzlei in Celle
1851 Generalsekretär im
Ministerium des Innern; Oberstaatsanwalt mit dem Titel
Oberjustizrat
1852 Generalsekretär im Justizministerium;
Vorsitzender der Kommission für die zweite juristische Prüfung
1855 Von Minister Wilhelm Graf von Borries auf Wartegeld
gesetzt
1856-1862 Ernennung zum
Obergerichts-Vizepräsidenten in Hannover
1862-1865 Berufung
zum Kultusminister in Hannover
1866-1883 Ernennung zum
Präsidenten des Landeskonsistoriums Hannover
26.06.1883 Tod
in Bad Suderode am Harz
Bestandsgeschichte: Der Bestand
wurde dem Landeskirchlichen Archiv 1983 von Prof Dr. Dr. Hans-Walter
Krumwiede, Göttingen, übergeben; er hatte ihn 1966 von Lichtenbergs
Urenkel, Landrat a. D. Lichtenberg aus Detmold, erhalten. Er enthält
neben Manuskripten von Reden Lichtenbergs auf der Vorsynode 1863 auch
das Manuskript einer Denkschrift, die das Verhältnis der hannoverschen
Landeskirche zum preußischen Staat wiedergibt.
Weitere
Bestandteile des Nachlasses sind zwei Dokumente Lichtenbergs aus der
Arbeit an der Kirchenverfassung sowie Broschüren, u. a, über die erste
hannoversche Landessynode, und Ausschreiben des Konsistoriums
Hannover.
Zur Ergänzung des vorliegenden Bestandes können
die Archivbestände "A7 (Beamtenakten)" [Nr. 156, Nr. 681 und Nr. 936]
und "N 20 (Nachlass Friedrich Ehrenfeuchter)" [Nr. 3] herangezogen
werden.
Der Bestand wurde im Oktober 2003 verzeichnet und
ist uneingeschränkt benutzbar.
Zusatzinformationen:
Abgeschlossen: ja
Zusatzinformationen: vollständig
verzeichnet
- Reference number of holding
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N 002
- Extent
-
0,1 lfd. M.
- Context
-
Landeskirchliches Archiv Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> Landeskirchliches Archiv >> N - Nachlässe
- Related materials
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Literatur: Hans Walter Krumwiede: Kirchengeschichte Niedersachsens, Bd. 2 (Vom Deutschen Bund 1815 bis zur Gründung der Evangelischen Kirche in Deutschland 1948), Göttingen 1996; Gerhard Ulhorn: Hannoversche Kirchengeschichte in übersichtlicher Darstellung, Göttingen 1988; Hannoversche Männer und Frauen seit 1866, hg. von Wilhelm Rothert, Bd. 1, Hannover 1912.
- Date of creation of holding
-
1863-1872
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
01.04.2025, 1:47 PM CEST
Data provider
Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1863-1872