Bestand

Schomaker Bestattungen (Bestand)

Enthält: Beerdigungsrechnungen 1947-1967 - Preislisten 1949-1996 - Fotografien von Fassaden der Geschäftshäuser, Leichenwagen, Feierhallen, Bestattungszubehör 1925-1997

Geschichte des Bestandsbildners: Am 1.4.1897 gründete der Tischlermeister Heinrich Schomaker (1868-1945) in der Wartburgstr. 39 das Beerdigungsinstitut Nordlicht. Das Evangelische Diakonissenkrankenhaus in der Nordstraße wurde bis Ende der 20er Jahre als Aufbahrungsort genutzt. Sein Sohn Hans Schomaker (1903-1976) trat 1921 in das Unternehmen ein. Bereits 1926 kaufte dieser den ersten Bestattungskraftwagen. 1930 errichtete man in der Wartburgstr. 39 eigene Aufbahrungsräume. Im gleichen Jahre wurde eine Filiale Steffensweg 118 eröffnet. 1932 erfolgte die Übernahme des Beerdigungsinstituts C.M. Arfmann, Utbremer Str. 159, ferner 1935 Übernahme des Beerdigungsinstituts Straßberger, Kastningstr. Alle Häuser wurden 1944 ausgebombt, was zur Untermiete im Beerdigungsinstitut Feiertag, Osterfeuerbergstr. 104/5, führte, das man später auch übernahm und 1972 erweiterte. Seit 1945 arbeitete man eng mit dem 1923 gegründeten Beerdigungsverein Oslebshausen zusammen (vgl. Bestand 7,1100 Bestattungsverein Oslebshausen).

Geschichte des Bestandsbildners: 1952 errichtete der Bremer Architekt Max Säume eines der bundesweit modernsten Bestattungsinstitute in der Bürgermeister-Smidt-Str. 32/34. 1959 wurde mit Unterstützung von Hans Schomaker das Bestattungsinstitut Heinrich Dreyer, Lehnstedter Str., aufgebaut. 1960 wurde das Stammhaus in der Bürgermeister-Smidt-Str. auf 5 Etagen aufgestockt und es entstanden dort 10 Aufbahrungsräume, Sarglager und Werkstatt. 1969 traten Peter Breiling und Margarete Breiling-Schomaker in das Unternehmen ein. Fast dreißig Jahre führten sie gemeinsam Schomaker Bestattungen und konnten 1997 das 100-jährige Firmenjubiläum feiern. Unter ihrer Leitung wurden Erweiterungsbauten, Umbauten und umfangreiche Renovierungen durchgeführt. Ferner eröffneten sie ein Blumen-Atelier in der Birkenstr. 24 und boten eigene Sterbeversicherungen an. Mit teilweise über 30 Mitarbeitern bewältigte man das umfangreiche Geschäft. Zum 1.10.1998 entschlossen sie sich, das Geschäft zu verkaufen. Die Mitarbeiter wurden übernommen und Schomaker Bestattungen firmiert weiter unter diesem Namen.
August 1999
Dorothea Breitenfeldt

Bestandsgeschichte: Margarete Breiling-Schomaker bot im August 1999 nach Verkauf des traditionsreichen Unternehmens Schomaker Bestattungen nicht mehr benötigtes Schriftgut dem Staatsarchiv Bremen an. Der vorliegende Bestand umfasst vier Kartons. Er ist beispielhaft für das Bestattungsgewerbe. Herzstück sind die Beerdigungsrechnungen (unter Nr. 9-15), von denen nur eine kleine Auswahl getroffen wurde. Viel Anschauungsmaterial findet man unter den Fotos. Diverse Negative sind im Bestand belassen worden.

Reference number of holding
7.2123
Extent
0,4

Context
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 7. Nichtamtliche Überlieferung >> 7.3. Wirtschaftsarchive >> 7.3.7. Wissenschaftliche, technische, wirtschaftliche Dienstleistungen
Related materials
Literatur: Hundert Jahre Schomaker Bestattungen, Bremen 1997.

Date of creation of holding
1911-1997

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Last update
30.06.2025, 11:55 AM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1911-1997

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