Bestand
Flottenschule der Volksmarine "Walter Steffens" (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Aufst.: Befehl des Chefs der VM 109/56 vom
04.06.1956 Aufg.: Heranbildung von Unteroffizieren und
Spezialilsten in den einzelnen Laufbahnen für fahrende Einheiten
der VM Kdr.: Steffens, Waller (1950-1955) Lehmann, Kurt
(1957-1959) Heim, Werner (1960) Jungnickel, Kurt (1961)
Frohberg, Hans (1962-1963) Thude, Heinz (1970-1973) Nitz, Egon
(1973-1974) Wagner, Rudi (1974-1983) Nitz, Egon (1983-1990)
Bem.: 01.05.1963 Auflösung der Flottenschule und Eingliederung
als Stellvertrebereich Maaten- und Matrosenausbildung in der
Offiziersschule der VM - 01.12.1970 Erneuter Aufbau der
Flottenschule
Am 01. Aug. 1950 wurde
bereits die Flottenschule als Seepolizei-Schule in Parow
aufgestellt. 1951 wurde sie kurz in
Unteroffiziers-(Flotten-)schule umbenannt und mit Wirkung vom
01. Dez. 1952 Unterführer- und Mannschaftsschule. Mit Übernahme
durch die Nationale Volksarmee (NVA) nannte sie sich ab dem 30.
Juni 1956 Flottenschule. Eine weitere Umstrukturierung brachte
dann am 01. Jan. 1960 die Flottenschule I (verblieb in Parow)
und die Flottenschule II (eingegliedert wurde die
Schiffsstammabteilung in Kühlungsborn). Die Flottenschule II war
von 1961 bis 1963 der 2. Lehrgang an der Flottenschule I. Am 01.
Mai 1963 wurden die Flottenschule I und II aufgelöst und bis zum
01. Dez. 1970 in die Offiziersschule (OHS) eingegliedert. Am 01.
Dez. 1970 wurden diese Teile wieder aus der OHS ausgegliedert
und mit der Schulbootsabteilung (zeitweilig 7. Flottille)
vereinigt und seit diesem Zeitpunkt als Flottenschule "Walter
Steffens" aufgestellt. Der Standort war erneut Parow. An der
Flottenschule wurde für die Dienststellungen auf Kampfschiffen
und -booten und für den Landeinsatz ausgebildet. Das Profil
umfaßte Kommandeure für Gefechtsstationen auf Schiffen und
Booten, Truppführer für Nachrichteneinheiten und Fachkräfte für
die Werkstatt- und Instandsetzungsbereiche.
Politabteilung Flottenschule DVP 67-6:
4.6.1956 Bef. 109/56 CVM 1970 Trennung von der
Offiziersschule
Die Leiter der
Politorgane waren als Parteifunktionäre der SED dem jeweilig
nächsthöheren Politorgan unterstellt. Als Stellvertreter der
Kommandeure waren die Leiter der Politorgane für die gesamte
politische Erziehung und Beeinflussung der Unterstellten
verantwortlich. Zur politischen Arbeit gehörten die politische
Massenarbeit, die Schulung und Weiterbildung sowie die
Traditionspflege und kulturelle Massenarbeit. Die Politorgane
hatten auch die Gewerkschaft der Zivilbeschäftigten und die
Sportorganisation "Vorwärts" anzuleiten. Die Richtlinien für die
politische Arbeit wurden in vom Politbüro des ZK der SED
herausgegebenen "Instruktionen für die Arbeit der
Parteiorganisationen und Politorgane der NVA" festgeschrieben.
Im folgenden werden die Politorgane der dem Kommando der
Volksmarine direkt unterstellten Truppenteile, Einheiten und
Einrichtungen zusammengefasst beschrieben:
DVP 67-1 Politabteilung der Offiziershochschule der
Volksmarine
DVP 67-2 Politabteilung der
Schiffsstammabteilung 18
DVP 67-3
Politabteilung des Nachrichtenregimentes 18
DVP 67-4 Stellvertreter für politische Arbeit des
WTZ-Baubelehrung
DVP 67-5 Politabteilung
der Spezialküstenartillerieabteilung
DVP
67-6 Politabteilung der Flottenschule.
Inhaltliche
Charakterisierung: Der Bestand enthält:
-
Chroniken der Jahre 1956 bis 1989,
-
Befehle des Kommandeurs und des Stellvertreters,
- umfangreiche Planungsdokumente,
- Berichte zur Einschätzung der
Ausbildungsjahre,
- Protokolle über
Leitungssitzungen und Abschlußeinschätzungen.
Politabteilung Flottenschule DVP 67-6:
Die Politabteilung der Offiziershochschule hat nur 33 AE
überliefert, darunter Protokolle von Delegiertenkonferenzen der
SED zwischen 1958 und 1976. Einzelne Akten zur Parteiarbeit
ergänzen den spärlichen Bestand. Der Bestand Politabteilung der
Flottenschule enthält 31 AE vor allem Delegiertenkonferenzen der
SED und der FDJ, dazu Informationsberichte und Statistiken mit
einem zeitlichen Umfang von 1972 - 1988. Die Politorgane der
Schiffsstammabteilung, des WTZ-Baubelehrung, des
Nachrichtenregimentes 18 sowie der
Spezialküstenartillerieabteilung haben nur einzelne Akten aus
den 1960er bis Anfang der 1970er Jahre abgeliefert.
Vorarchivische Ordnung:
Die Aktenbildung erfolgte bereits beim Registraturbildner auf
der Grundlage des Einheitsaktenplanes K 01/3/001, der für alle
Dienststellen der Nationalen Volksarmee (NVA) verbindlich war.
Die Akten wurden über das Verwaltungsarchiv der Volksmarine an
das Militärarchiv in Potsdam übergeben. Von dort gelangten sie
in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Der Bestand ist erst
teilweise erschlossen. Die Akten tragen z.T. noch die
Potsdam-Signaturen VA-02/... bzw. die Signaturen des
Verwaltungsarchivs VA-04-... (AZN).
Politabteilung Flottenschule DVP 67-6:
Die Akten der Politorgane der unterstellten Truppenteile
und Einrichtungen wurden im Verwaltungsarchiv erfasst und
registriert und von dort an das Militärarchiv Potsdam übergeben.
Sie wurden in Potsdam verzeichnet. Einige Unterlagen sind noch
nach 1990 in das Archiv gelangt. Diese tragen noch die
Signaturen des Verwaltungs(zwischen)archivs. Die Akten sind noch
nicht in der Datenbank erfasst und müssen noch unter der
Potsdam-Signatur VA-P-07/ bestellt und zitiert
werden.
Zitierweise: BArch DVM
11-22/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch DVM 11-22
- Extent
-
423 Aufbewahrungseinheiten; 0,0 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Volksmarine
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Object type
- Bestand
Associated
- Flottenschule der Volksmarine "Walter Steffens" (Flottenschule), 1956-1990
Time of origin
- 1956-1990