Urkunde
Heincze Locheleyb, Bürger zu Weilburg, verkauft Henne Lower, Bürger und Schöffe zu Weilburg, dessen Frau Czyne, deren Erben und dem, der diese Urkunde mit deren Wissen und Willen innehat, für eine Geldsumme, die diese ihm bezahlt haben, 4 Tournosen ewiger Gülte, fällig am 6. Januar ('uff den czwulfften dag'), aus seinem Weingarten zu Römersteg ('Reymarstegin') und der Aue daran allernächst am Weingarten des Müllers Heinczchin von Römersteg. Er entrichtet davon nur 1 Tournosen Gülte als Grundzins an Henchin von Römersteg. Bei Leistungsversäumnis können die Käufer Weingarten und Aue in drei Tagen und sechs Wochen gerichtlich einziehen ('ynholen unde inford(er)n'), wie im Lande rechtsüblich. - Weinkaufsleute: Henne und 'Clais' genannt Rampuß, Söhne vom Bruder des Ausstellers, die den Vertrag schließen halfen. - Siegel des Junkers Henne Rode, Burgmanns zu Weilburg.
- Reference number
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88, U 119
- Formal description
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Ausfertigung, Pergament. Das Siegel nebst Pressel ab. - Rückvermerke (15. Jh.): 1.: 'Lochleip ad altare concepcionis'. 2.: 'Ad altare concepcionis de bonis in Reymarstegin'
- Notes
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Struck, St. Walpurgisstift Weilburg, Nr. 1286
- Further information
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Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: D. 1420, ipso die ad vinculam sancti Petri apostoli
- Context
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Stift Weilburg, St. Walpurgis, Chorherren >> 1 Urkunden >> 1376-1425
- Holding
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88 Stift Weilburg, St. Walpurgis, Chorherren
- Date of creation
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1420 August 1
- Other object pages
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Last update
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17.06.2025, 2:10 PM CEST
Data provider
Hessisches Hauptstaatsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Urkunde
Time of origin
- 1420 August 1
Other Objects (12)

Hermann Scherer, Bürger zu Weilburg, und seine Frau Grete verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Herren insgesamt des Stifts Weilburg zur Präsenz für 6 Gulden, die diese ihnen bezahlt haben, 6 Tournosen ewiger Gülte, fällig am heiligen Pfingsttag, aus ihrem Haus nebst Hofreite zu Weilburg gegenüber Henchin Phorteners Haus zwischen 'Clais Hirshus(er)s' Haus und Gelchin Pyfferschin Haus sowie aus ihrem Weingarten 'in der Ruschenbach' zwischen Heincze Bingezails Weingarten und dem Weingarten des Henchin Zimmermann von Braunfels ('Brunenfelsch'). Das Haus zinst zuvor zu Bodenzins 5 Tournosen, nämlich dem Liebfrauenaltar 'der vorholen' 2 1/2 Tournosen und Henne Huderupper 2 1/2 Tournosen. Der Weingarten zinst zuvor 3 Tournosen Hylle von Selbenhausen ('Schelmenh(use)n'). Die vorgenannten 6 Tournosen Gülte sollen auf der Jahrzeit des + Grafen Johann von Nassau ausgeteilt werden, von dessen Geld sie gekauft sind. Bei Leistungsversäumnis kann der Präsenzmeister oder sonstige Beauftragte des Stifts Haus, Hofreite und Weingarten in drei Tagen und sechs Wochen gerichtlich einziehen ('inholen unde infordirn'). - Junker Emmerich Wolfskehl von Vetzberg ('Foytz-'), Vogt zu Weilburg, Kuno von Elkerhausen der Alte, Bürgermeister, Philipp von Allendorf und Hermann von Dernbach, Schöffen daselbst, künden das Siegel der Stadt Weilburg an.

Heincze Locheleib, Bürger zu Weilburg, verkauft dem Liebfrauenaltar im Stift Weilburg, oben ('oben uffe') vor dem Chor gelegen, 4 Tournosen ewiger Gülte, fällig am 6. Januar ('uff den czwulfften dag'), aus seinem Weingarten 'in der Russchinbach' allernächst bei Konrad Oleystempils Weingarten. Bei Leistungsversäumnis kann der Vikar des Altars den Weingarten gerichtlich in drei Tagen und sechs Wochen einziehen ('inholen unde ynfordirn'). - Siegel des Herrn Hermann Fischer, Dekans zu Weilburg.
