Akten | Bestand

Nachlass Bernhardt, Hans (Bestand)

Vorwort: Johann (Hans) Bernhardt, geboren am 11.08.1884 in Eger, trat 1905 als Zweijährig-Freiwilliger Infanterist und Fahnenjunker ins 18. Infanterie-Regiment ein. Im Jahre 1910 wurde er zum 5. Infanterie-Regiment versetzt und ging als Kompanie-Chef mit der 3. Kompanie, Ersatz-Bataillon des 5. Infanterie-Regiments ins Feld, wo er 1916 zum Hauptmann befördert wurde. Vom 15.12.1916 bis 23.02.1920 war er in französischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wurde Bernhardt am 09.04.1920 zufolge Erlass des Reichspräsidenten vom 12.03.1920 verabschiedet, war vielleicht anschließend bei der Einwohnerwehr und wurde am 17.09.1920 als Polizei-Hauptmann und Hundertschaftsführer beim Polizei-Truppenkommando Bayreuth verpflichtet. Gleichzeitig wurde er zum Chef der selbständigen Hundertschaft Coburg ernannt, die beim Kommando der Landespolizei Bamberg aufgestellt wurde (OP 23507). 1930 wurde Bernhardt, inzwischen Polizeimajor, nach Ludwigshafen (neu errichtete Polizeidirektion) versetzt, wurde dann aber Kommandeur des Abschnitts Nürnberg. Ab 01.08.1934 war er in ziviler Stellung (bei Charakterisierung zum Polizei-Oberst) bei der Regierung von Mittelfranken mit dem Aufbau des zivilen Luftschutzes befasst. Ab 01.03.1936 in der Wehrmacht (Oberstleutnant) im Luftkreiskommando Süd (München) leitender Sachbearbeiter für Luftschutz, 1940 in gleicher Funktion in Paris (Luftschutz-Abt. d. Luftwaffe 33). Ab 1942 war er in der Luftschutz-Schulung tätig, Kommandeur eines Luftschutz-Regiments. Bis 1948 war er in englischer Kriegsgefangenschaft Letzter Dienstgrad: Oberst. Pensionierung. Er starb am 30.05.1972 in München. Der Nachlass gelangte 1995 nach dem Tod der Witwe Bernhardts ins Kriegsarchiv und wurde 2007 verpackt und in der Datenbank Faust erfasst. Dabei wurden die Fotos in den Umschlägen belassen, in welche sie von Bernhardt gelegt worden waren, auch wenn die Zuordnung teilweise durcheinander geraten war. (Stand: 25.07.2007) Der Nachlass wurde im Jahr 2021 durch eine Nachlieferung, bestehend aus einem Poesiealbum und einem Tagebuch der Witwe Hans Bernhardts, ergänzt. 23.03.2022 [Claus Mannsbart]/ Dr. Alexandra Risse

Reference number of holding
NL Bernhardt, Hans
Extent
145
Language of the material
ger

Context
Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Bayerischen Hauptstaatsarchivs >> 4 Abteilung IV: Kriegsarchiv >> 4.5 Sammlungen >> 4.5.6 Nachlässe >> 4.5.6.2 Nachlässe >> Nachlässe A-E
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Der Nachlass Hans Bernhardt gelangte nach dem Tod der 1995 in Müchen verstorbenen Witwe Bernhardts unter Vermittlung von AOInspin Groß ins Kriegsarchiv. Im Februar 2021 erfolgte unter erneuter Vermittlung von Frau Groß die Übergabe eines Nachtrages in Form eines Poesiealbums und eines Tagebuchs der Witwe Hans Bernhardts, durch den späteren Nacherben Jürgen Hilse.

Date of creation of holding
1916-1968

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Provenance
Nachlass Bernhardt, Hans
Former provenance
Nachlass Bernhardt
Last update
03.04.2025, 11:04 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bestand
  • Akten

Time of origin

  • 1916-1968

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