Archivbestand

Pfarrarchiv Großenenglis (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Die EDV-gestützte Verzeichnung des Pfarrarchivs Großenenglis wurde im Juli und August 2000 von Herrn Ostermeier und Frau Dietzsch unter Mitarbeit von Pfarrer Weyershäuser vor Ort im Pfarramt durchgeführt. Bei der Titelaufnahme wurden die Archivalien gleichzeitig entmetallisiert, in 51 säurefreie Archivkartons und bei Notwendigkeit in säurefreie Archivmappen verpackt.

Die Klassifikation beruht auf dem „Aktenplan für die Kirchengemeinden der EKKW“ (Stand 1968). Leer- und Mehrfachexemplare, Unterlagen zur Rechnungsprüfung und Kirchenvorstandswahl, Haushaltspläne, Kassen- und Sparbücher sowie Rundschreiben wurden ausgeschieden.

Das Findbuch ist mit AUGIAS-Archiv 7.1 erstellt. Für jede Akte sind Bestellnummer, Aktentitel, teilweise ergänzt durch Enthält-Vermerk, Laufzeit und Indexnummer angegeben. Die fortlaufenden Indexnummern verknüpfen die Begriffe vom Sach-, Orts-, Namens- und Personenindex mit den entsprechenden Archivalien.

Das Pfarrarchiv lagert im Pfarrhaus in Großenenglis und umfasst die Nummern 1 bis 201 mit einer Gesamtlaufzeit von 1654 - 1996.

Für die Benutzung des Pfarrarchivs ist das Archivgesetz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu beachten. Insbesondere ist auf den Personen- und Datenschutz hinzuweisen.

Es ist zu zitieren: Pfarrarchiv Großenenglis, Nr. ...

Geschichte der Pfarrei Großenenglis

Im Jahr 1299 wird die Gemeinde als „Ober Vilmar“ erstmalig erwähnt. Die Kirche stand unter dem Dekanat Kirchditmold und verfügte seit mindestens 1355 über einen Pfarrer. Seit 1585 wird die bis 1569 selbständige Pfarrei Frommershausen mit seinen Filialen Niedervellmar, Mönchehof und Rothwesten als Vikariat im vierteljährlichen Wechsel von den Pfarreien Simmershausen und Obervellmar verwaltet. Von 1761 – 1796 kommt Obervellmar als Vikariat zur Pfarrei Hohenkirchen und erhält dann im gleichen Jahr eine eigene Pfarrstelle. Im Jahr 1870 wird das Vikariat Frommershausen (mit Niedervellmar und Mönchehof) Filial von Obervellmar, Rothwesten bleibt bei Simmershausen. 1907/08 wird Mönchehof als Filialgemeinde nach Hohenkirchen umgepfarrt. Niedervellmar wird zusammen mit Frommershausen 1951 Hilfspfarrei und 1952 selbständige Pfarrstelle. Die Stadt Vellmar, welche 1975 die Stadtrechte verliehen bekam, umfasst heute nach den Zusammenschlüssen von Niedervellmar, Frommershausen und Obervellmar (1967 bzw. 1970) insgesamt fünf evangelische Kirchengemeinden, nämlich Obervellmar, Vellmar-Mitte, Vellmar-Niedervellmar, Vellmar-West und Vellmar-Frommershausen.

Die Kirche von Obervellmar wurde vor der Reformation erbaut und 1824 erweitert. Das alte Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1660, ein neues wurde 1838 errichtet.


Pfarrerliste

Christianus 1545-ca. 1551
Johannes Schreiber 1551-nach 1586


Quellen und Literatur

Bach, Wilhelm. Kirchenstatistik der ev. Kirche im Kurfürstenthum Hessen. Kassel 1835.

Hessisches Gemeindelexikon: Ein Handbuch über die Städte, Gemeinden und Landkreise ... Hrsg. vom Hessendienst der Staatskanzlei. (Wiesbaden 1981).

Magdanz, Ernst Werner. Kurhessische Pfarrergeschichte. Der Kirchenkreis Kassel-Land ...

Reimer, Dr. Heinrich. Historisches Ortslexikon für Kurhessen. Marburg 1926.

Ritter, Gottfried. Kirchliches Handbuch der ev. Landeskirche in Hessen-Kassel.
Kassel 1926.

Wölbing, Werner. Handbuch der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Kassel 1994.

Reference number of holding
E 1 Großenenglis

Context
Landeskirchliches Archiv Kassel (Archivtektonik) >> Kirchengemeinden, Gesamtverbände >> Kirchspiele und Kirchengemeinden (Pfarrarchive)

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15.09.2025, 12:27 PM CEST

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