Eskimos sollen der Legende nach 100 verschiedene Wörter für Schnee haben, je nach Aggregatzustand sollen diese körnigen, feinen, nassen, halbgefrorenen und viele weitere Schneearten beschreiben. Nun möchte man nicht übertreiben, könnte aber nach einem Blick in den deutschen Duden vermuten, dass im Deutschen ähnlich viele unterschiedliche Wörter für Regen existieren: Dauerregen, Starkregen, Platzregen, Sprühregen, Schneeregen, Sommerregen, saurer Regen, Graupelschauer und viele mehr.
Der Sommer 2017 gilt jetzt schon in einigen Regionen Deutschlands als der verregnetste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Überflutungen, Hochwasser, zerstörte Häuser und Straßen sind die Konsequenzen des Dauerregens, der einige Gebiete heimgesucht hat. Unbekannt ist diese Dimension nicht; unvergessen ist die Sturmflutkatastrophe 1962 in Hamburg, ebenso wenig die „Jahrhundertflut“ 2002 in Sachsen und Niedersachsen.
Regen als Kulturphänomen hatte und hat in der Menschheitsgeschichte unterschiedlichste Ausformungen und Einflüsse: Wir möchten an dieser Stelle von hydraulischen Gesellschaften, königlichem Regen, dem Anfang der Meteorologie und zu guter Letzt dem Regenbogen erzählen.